Bei hohem Risiko für Typ-2-Diabetes sinkt die Lebenserwartung
Lebenserwartung um 13 Jahre verkürzt
Menschen mit einem stark erhöhten Risiko für Diabetes erkranken häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Zudem ist ihre Lebenserwartung um etwa dreizehn Jahre verkürzt. Das lassen Ergebnisse der Potsdamer EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition)-Studie vermuten. Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) hatten die Daten von mehr als 23.000 Probanden im Alter von 35 bis 65 Jahren ausgewertet.
Die Experten bestimmten anhand von Alter, Taillenumfang, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten das persönliche Diabetesrisiko in den folgenden fünf Jahren. Für die Untersuchung wurden die Teilnehmer insgesamt acht Jahre medizinisch begleitet. Menschen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Diabetes hatten eine mehr als doppelt so hohe Sterbewahrscheinlichkeit. Die Lebenserwartung war demnach um etwa dreizehn Jahre verkürzt. Zudem erkrankten die Betroffenen unabhängig vom Alter fast dreimal so häufig an einem Herzinfarkt und doppelt so oft an einem Schlaganfall im Vergleich zu Menschen mit einem Diabetesrisiko von unter einem Prozent.
Typ-2-Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist. Ausreichend Bewegung, ein gesundes Körpergewicht und eine fettbewusste Ernährung können der Erkrankung vorbeugen.