Europäische Speisefische: Kaum mit Quecksilber belastet
Gehalt an Quecksilber stark von der Fischsorte abhängig
Fische aus Nord- und Ostsee sind in der Regel kaum mit Quecksilber verunreinigt. Das hat eine Untersuchung des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ergeben. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung und des Bundesumweltministeriums durchgeführt.
Die Mitarbeiter des Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven (IFF CUX) nahmen rund 1.000 Proben im Labor unter die Lupe. Die für den europäischen Markt typischen Speisefische stammten aus der Nord- und Ostsee sowie aus dem Nordatlantik. Erfreulicherweise wurde in keinem Fall der gesetzlich festgelegte Höchstwert für Quecksilber überschritten.
Allerdings bestätigte die Laboranalyse, dass der Gehalt an Methylquecksilber stark von der Fischsorte abhängt. In langlebigen Raubfischen, die am Ende der Nahrungskette stehen, können sich die Schadstoffe anreichern. Daher gehören potenziell stärker belastete Fische wie Tunfisch, Hai, Schwertfisch, Buttermakrele, weißer Heilbutt oder Seeteufel nur ab und zu auf den Speiseplan.
Schwangere, stillende Frauen und Kleinkinder sollten aus Vorsichtsgründen nur unbedenkliche Sorten wie Seelachs, Kabeljau, Hering, Makrele oder Scholle verzehren.