Käse-Imitat

„Achtung Käseschwindel“

Bundeslandwirtschaftsministerium informiert Verbraucher

„Ist das wirklich Käse oder nicht – das müssen sich die Verbraucher leider zunehmend fragen,“ sagte Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner in Berlin.
Zum Tag der Milch am 1. Juni startet das Bundeslandwirtschaftsministerium eine bundesweite Verbraucherinformation zum so genannten Analog-Käse unter dem Titel „Achtung Käseschwindel“.

„Wir wollen mit dieser Aktion die Verbraucherinnen und Verbraucher für dieses Thema sensibilisieren,“ so die Ministerin. „Wo Käse draufsteht, muss auch Käse drin sein. Insbesondere in der derzeitigen Situation auf den Milchmärkten ist es nicht hinnehmbar, dass Milch durch Pflanzenfettmischungen in vielen Milchprodukten ersetzt wird. Ich werde mich in einem gemeinsamen Brief mit dem österreichischen Landwirtschaftsminister Berlakovich noch einmal an die EU-Kommissarin wenden, um eine Lösung auf europäischer Ebene einzufordern.“

Käse-Imitat ist ein industrielles Ersatzprodukt für Käse, das nicht oder weitgehend nicht aus Milch hergestellt wird. Als Inhaltsstoffe werden unter anderem Wasser, Pflanzenfett, Milcheiweiß, Stärke, Aromen und Farbstoffe verwendet. Ein Teil der in Deutschland produzierten Menge wird exportiert und der andere Teil im Inland abgesetzt. Das Käse-Imitat findet Verwendung als Belag in Pizzerien oder beim Überbacken von Brötchen und Croissants, in Fertigprodukten, und in Restaurants. Oft ist die Kennzeichnung jedoch irreführend. Im Artikel 114 der EU-Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 ist eindeutig geregelt, dass der Begriff „Käse“ zu den Bezeichnungen gehört, die ausschließlich Milcherzeugnissen vorbehalten sind.

Das Motiv der Verbraucherinformation mit folgendem Begleittext „Käse ist ein geschützter Begriff. Käse muss aus Milch hergestellt sein. Vieles, das Sie heute essen, sieht aus wie Käse, riecht wie Käse, schmeckt wie Käse – und ist doch kein Käse. Es sind billige Imitate, die statt Milch Pflanzenfett, Farbstoffe und Aromen enthalten.“ ist neben weiteren Informationen auch im Internet unter www.bmelv.de abrufbar.

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