„Konsument“ testet Mittel bei Herpes: Lippenbekenntnisse
Alle Produkte wenig geeignet. Fieberblasen medikamentös nicht heilbar
Etwa neun von zehn Personen haben das Virus Herpex simplex labialis im Blut. Rund
ein Drittel davon wird mehr oder weniger regelmäßig von Fieberblasen geplagt, wobei
die Auslöser mannigfaltig sein können. „Konsument“ hat sieben rezeptfrei erhältliche
Mittel zur Behandlung von Fieberblasen getestet. Fazit: Sämtliche Präparate sind zur
Behandlung von Beschwerden bei Lippenherpes wenig geeignet.
Auslöser für Fieberblasen können unter anderem bestimmte Reize wie fieberhafte
Erkrankungen, intensive Sonnenbestrahlung, zahnärztliche Eingriffe, Lebensmittelallergien
oder psychischer Stress sein. So unangenehm Lippenherpes auch sein mag, in der Regel
sind damit keine schwerwiegenden Komplikationen verbunden. Bei Patienten mit stark
beeinträchtigtem Immunsystem kann es jedoch zu einer gefährlichen Ausbreitung, bis hin zur
Hirnhaut- oder Lungenentzündung kommen.
„Konsument“ hat insgesamt sieben rezeptfreie Mittel zur Behandlung von Fieberblasen
getestet. Darunter fünf Präparate mit dem antiviralen Wirkstoff Aciclovir. Diese können die
Dauer einer Erkrankung mit Bläschen und Krusten im Vergleich zu wirkstofffreien Placebos
aber nicht verkürzen und werden daher als wenig geeignet eingestuft. Nicht besser
schneiden die beiden anderen getesteten Präparate ab, das Widmer Lipactin Gel, das auf
einer Wirkstoffkombination aus Zinksulfat und Heparin basiert sowie das pflanzliche Präparat
Lomaherpan Fieberblasencreme. Die Kosten für die Präparate (jeweils kleinste
Packungsgröße) bewegen sich zwischen fünf und rund acht Euro.
„Bei Bläschen auf der Mundschleimhaut kann das Spülen mit Salbeitee ein wenig Linderung
verschaffen“, informiert „Konsument“-Gesundheitsredakteur Bernhard Matuschak. „Eine
Vorbeugung ist aber kaum möglich. Empfindliche Personen sollten allerdings Lippen und
Mundregion mit einem Sonnenschutzmittel vor UV-Strahlung schützen.
Dauert die
Erkrankung länger als zehn Tage an, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.“
Die Testergebnisse gibt es ab dem 28.5. im Juni-„Konsument“ sowie ab sofort auf
www.konsument.at
Salben oder Pasten vergessen, daß einzige was mir bisher geholfen hat, war frischer Ingwer. Einfach ein kleines Stück davon auf die Stelle legen und nach 3 – 4 Mal ist der Herpes verschwunden.
mfg
Dirk Reininghaus