Chinas Schätze

ZDFdokukanal, Freitag, 29.05., 09:15 – 10:00 Uhr

Im zweiten Teil des chinesischen Abenteuers geht es um getrocknete Geckos gegen Husten und Gazellenhorn gegen Bluthochdruck. Autor und Schatzsucher Gert Anhalt erforscht die faszinierende Welt der chinesischen Kräutermedizin und des ‚Qi‘, des geheimnisvollen Lebensatems und Grundgedankens der traditionellen Heilkunde im Reich der Mitte. Der 85-jährige Professor Li Hongxiang ist vielleicht der letzte große Meister seines Fachs, der chinesischen Medizin und hat in vielen mutmaßlich aussichtslosen Fällen bewiesen, dass Chinas jahrtausende alte Heilkunst noch Antworten und Therapien hat, wo die westliche Medizin längst die Waffen streckte. Der 60-jährige Wang Guangquan, der vor 30 Jahren an der Seite von Jet Li im ersten großen Kung-Fu-Film auftrat, erklärt die fast zauberhaft anmutenden Kräfte des Qi, die er als Meister des Kungfu und des ‚Schattenboxens‘ Taijiquan beherrscht wie kaum ein Zweiter und bringt zum Beweis den Fernsehautor aus Deutschland gleich mehrmals kunstgerecht zu Boden. Traditionell und auch ein bisschen mystisch geht es weiter, wenn Anhalt in Shanghai den Feng-Shui Spezialisten Les Zhao trifft. Der erklärt, wie man den ‚Geldquell‘ eines Hauses berechnet und so sein Restaurant oder Geschäft in eine Goldgrube verwandeln kann. Die zurzeit wahrscheinlich größte Rechenaufgabe der Welt lösen die chinesischen Denkmalschützer, denen aufgetragen wurde, Chinas wohl bekanntesten Schatz, die große Mauer, endlich einmal gründlich zu vermessen. Bisher dachte man immer, die Mauer sei ’so ungefähr 5000 Kilometer‘ lang – nun will man es aber genau wissen. Bis Ende des Jahres sollen die Zahlen vorliegen. Viele tausend Kilometer südlich der Mauer und am äußersten Zipfel des Riesenreiches in der Provinz Yunnan schließlich erkundet Gert Anhalt die Ursprünge des größten flüssigen Schatzes Chinas – des Tees. In der Gegend von Xishuangbanna unweit der laotischen Grenze sollen vor tausenden Jahren die ersten Teebäume gezüchtet worden sein. In einem Dorf buchstäblich am Ende der Welt liegt der Ausgangspunkt der sagenumwobenen Teeroute, auf der die kostbaren Blätter dann den Weg nach Westen und zu uns fanden. Hier findet der Autor einen besonderen und unerwarteten Schatz – alte Bauernhäuser, noch unberührt vom Wandel, ein Blick ins ganz alte China.

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