Auf dem Potsdamer Platz in Berlin ist heute der
Startschuss für die Deutschland-Tour des „Food for Life“-Trucks
gefallen. Initiator dieser „Ausstellung auf vier Rädern“ ist der
Industrieverband Agrar e. V. (IVA). Der Truck ist Teil der Initiative
„Food for Life! Die Früchte der Erde“. „Mit dieser Initiative wollen
wir die Verbraucher in Deutschland über die Themen Ernährung,
Qualitätssicherung und Pflanzenschutz informieren“, so Niels Pörksen,
Präsident des IVA. Auf dem Potsdamer Platz in Berlin wird die
Ausstellung noch bis zum 26. April zu sehen sein.
In den kommenden sechs Monaten wird der 40-Tonnen-Truck dann
zwischen Lübeck und Konstanz, Leipzig und Gladbeck mehr als 30 Städte
ansteuern. Auf 21 Metern Länge bietet die Ausstellung Erlebniswelten
für Jung und Alt rund um das Thema Ernährung. Leicht verständlich und
anschaulich ist dargestellt, wie unsere Früchte heranwachsen und
welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind. Die Besucher erfahren,
welchen Beitrag moderner Pflanzenschutz leistet, um die gewohnte
Vielfalt an Obst und Gemüse über das ganze Jahr hinweg zu sichern.
Kinder werden spielerisch und interaktiv eingebunden. Sie haben
die Möglichkeit, die Themenvielfalt mit allen Sinnen selbst zu
erkunden. Junge Agrarwissenschaftler und erfahrene Experten der
Industrie, welche die Tour begleiten, stehen den Besuchern mit Rat
und Tat zur Seite. Ziel dieses Konzeptes ist es, durch sachgerechte
Aufklärung Stigmatisierungen entgegenzuwirken, die oft
naturwissenschaftlichen Forschungen und deren technologischen
Anwendungen angelastet werden.
„Wenn Aufklärung – wie im Fall der „Food-for-Life“-Initiative –
auch noch in einer Weise initiiert wird, dass nicht schulmeisternd
belehrt, sondern eigenständig gelernt wird und verborgene Interessen
an Naturwissenschaft, Umwelt und Technik aktiviert werden, dann ist
dies für mich als Pädagoge und Chemiedidaktiker nur zu begrüßen“,
resümiert Claus Bolte. Der Wissenschaftler leitet das Institut für
Didaktik der Chemie an der Freien Universität Berlin. „Insofern hoffe
ich, dass nicht nur viele Schulklassen unserer Empfehlung folgen und
die Ausstellung besuchen, sondern dass sich auch möglichst viele
Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf diese informative und
kurzweilige Entdeckungstour der besonderen Art begeben.“
Deutschland ist führende Nation im Bereich Pflanzenschutz
Rund 70
Prozent der weltweiten Forschung werden von Unternehmen zwischen
Basel und Leverkusen gesteuert. Entlang der Rheinschiene befindet
sich damit das Welt-Kompetenzzentrum des Pflanzenschutzes. „Forschung
und Innovation sind die Triebkräfte unserer Branche. Jährlich werden
weltweit über zwei Milliarden Dollar dafür investiert“, so Pörksen.
Dies entspricht rund 7,5 Prozent der globalen Umsätze aller
Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Gelder entfallen auf
Grundlagenforschung und die Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittel.
„Food for Life! Die Früchte der Erde“ und die Roadshow in
Deutschland sind Teil einer Initiative des Internationalen
Weltverbands der Pflanzenschutz-Industrie, CropLife International.
Ähnliche Projekte laufen in Kanada und Frankreich. In Deutschland
kooperiert der IVA unter anderem mit dem Deutschen Bauernverband, dem
Deutschen Landfrauenverband und dem Institut für Didaktik der Chemie
an der Freien Universität Berlin.
Im vergangenen Jahr war die mobile Ausstellung bereits erfolgreich
in Nordrhein-Westfalen erprobt worden. Über 38 000 Menschen besuchten
den Truck. 93 Prozent davon gaben an, dass sie die Roadshow Freunden
und Kollegen empfehlen würden. 71 Prozent sagten im Anschluss an
ihren Besuch, sie verstünden jetzt besser, weshalb Pflanzenschutz
nötig ist.
Weitere Infos unter www.food-for-life-brd.de
Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist
der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und
agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern
der 50 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.
www.iva.de