Analog-Käse

SPÖ-Maier kritisiert Täuschung der Konsumenten durch Kunstkäse

Lebensmittelindustrie ersetzt Käse durch Imitat

Der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier
kritisierte in einer Aussendung die Täuschung der österreichischen
Konsumenten durch die Lebensmittelindustrie. „Der künstliche Käse der
Lebensmittelindustrie schädigt Bauern und Molkereien und ist daher
abzulehnen. Außerdem werden die Konsumenten getäuscht“, so Maier am
Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Analog-Käse“ heißt die
Mischung aus Pflanzenfett, Wasser, Eiweißpulver und
Geschmacksverstärkern. Der nachgeahmte Käse kostet 40 Prozent weniger
als echter Mozarella, Gouda oder Feta. Die Lebensmittelindustrie
verwendet ihn für Pizzen, Käsebaguettes und ähnlich andere
Fertigprodukte.

Nach derzeitigen Stand können Gesundheitsgefahren ausgeschlossen
werden. „Ein Beitrag zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist
dieser Kunst-Käse jedoch nicht“, so Maier. Für die Milchwirtschaft
hat die industrielle Verwendung dieses Analog-Käses fatale
Auswirkungen. In Deutschland werden bereits zirka fünf Prozent der
Milch nicht mehr benötigt, weil die Lebensmittelindustrie andere
Grundstoffe verwendet. In einer parlamentarischen Anfrage an
Gesundheitsminister Stöger soll geklärt werden, in welchen
Lebensmitteln der Kunst-Käse in Österreich verwendet wird.“ Als
Konsumentenschutzsprecher will ich wissen, ob auf den Produkten drauf
steht, was drin ist“, so Maier abschließend.

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