Avocadoöl

Avocadoöl aus Neuseeland erobert die Küchen dieser Welt

In Europa herrscht derzeit ein richtig gehender Ölboom. Dabei ist aber natürlich nicht Mineralöl gemeint, sondern die mittlerweile unglaubliche Vielfalt, die sich gerade in den letzten Jahren im Speiseölsektor entwickelt hat. Es gibt Öle jedweder Art und Eigenschaft aus Leinsamen, Walnüssen, Hanf, Pekannüssen, Erdnüssen, Disteln und so weiter. Und es gibt Öle mit den unterschiedlichsten Aromen.

Das Avocadoöl

Natürlich stammt die Frucht des Avocadostrauches ursprünglich aus Mittelamerika, wahrscheinlich aus den Wäldern Guatemalas. Neuseeland hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der weltweit führenden Produzenten von Avocados entwickelt. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied bei den klimatischen Bedingungen:
Neuseeland verfügt nur über ein gemäßigtes Klima, was zur Folge hat, dass die Früchte, bevor sie geerntet werden, über 17 Monate am Baum hängen müssen, um zu reifen, im Gegensatz zu lediglich einem Jahr in den Tropen. Das bedeutet, dass neuseeländische Früchte gehaltvoller und aromatischer sind als solche aus wärmeren Klimata, beispielsweise auch aus Australien.

Die wichtigste Anbaugegend in Neuseeland ist die Bay of Plenty und in kleinerem Maße auch der ferne Norden in Northland. Die Menschen dort essen Avocados zum Frühstück, Avocados zum BBQ und zwischendurch. Ungewöhnlich, aber lecker.

Findig, wie die Neuseeländer nun mal auch sind, waren sie die ersten, die ein kalt geschleudertes Öl aus Avocados hergestellt haben, das zwar weltweit mehr und mehr Nachahmer findet, diese aber nicht annähernd an die Qualität des neuseeländischen Öls heranreichen.

Was ist das Besondere an Avocadoöl?

Auf den ersten Blick fällt einem schon die ungewöhnlich grüne Farbe auf, viel intensiver als bei anderen Ölen und wirklich dunkel auch nur beim neuseeländischen. Beim Ausgießen ist es wesentlich zähflüssiger, fast wie ein Ölkonzentrat. Das sollte man beim Verwenden auch gleich beachten, da man wesentlich weniger davon braucht als bei jedem anderen Öl, beispielsweise weniger als die Hälfte im Vergleich zu Olivenöl. Im Geschmack ist es sehr mild, wie eine Avocado eben. Ein wenig an Schinken erinnert der Abgang. Wegen der Konsistenz des nur leichten Aromas ist Avocadoöl der optimale Geschmacksträger, nimmt also Aromen sehr gut auf, sei es von Kräutern, Knoblauch oder eben von Fleisch oder Fisch. Vor allem verfälscht es dabei besonders zarte, zu erhaltende Aromen nicht so sehr.

Wirklich einzigartig ist das Öl aber auf einem anderen Sektor: dem Gesundheitsaspekt.

Avocados sind besonders reichhaltig an Beta-Sitosterol, einem Botenstoff, der nachweislich Cholesterin senkend wirkt. Dabei hat die Avocado fast einen 20-fach höheren Gehalt an diesem Stoff als die Frucht mit dem zweithöchsten Gehalt, die Orange. In zahlreichen Studien wurde auch eine Krebs bekämpfende Wirkung nachgewiesen, die in den kühlklimatischen Früchten besonders stark ist.

Die Moderne Wissenschaft hat nachgewiesen, dass die Avocado eine der gesündesten Früchte der Welt ist, denn sie ist reich an wertvollen Nährstoffen, z.B. an Vitamin A, B1, B2, D, E, Carotinoide, Phytosterole, Lecithin und Folsäure. Zudem enthält das Avocado-Öl gesättigte Fettsäuren und den natürlichen Pflanzenstoff Beta-Sitosterin. Beide sind zuständig für die Senkung des Cholesterinspiegels. Tests haben erwiesen, dass neuseeländische Avocados einen höheren Beta-Sitosterol Anteil gegenüber anderen Avocados haben. Verglichen mit einem gesunden Olivenöl, dass einen Anteil von 250 mg/100gr Beta-Sitosterol hat, bringt neuseeländisches Avocadoöl den fast vierfachen Anteil auf. Avocado-Öl enthält weder Eiweiß, Natrium, Cholesterin noch Kohlenhydrate.

Avocadoöl enthält alle gesunden Eigenschaften der Frucht. Die Früchte, die zur Herstellung des Öls dienen werden in Neuseeland angebaut. Dort gedeihen sie in einer grünen und sauberen Umwelt.

In der Küche ist Avocadoöl ein wahres Wundermittel, kann es doch überall eingesetzt werden wie andere Öle, aber eben noch leichter und umfassender. So verwendet man es zur Zubereitung von Soßen, Dipps und Salaten ebenso wie in Kuchen und Keksen. Einen besonderen Charme hat es beim Braten, da das Öl mit 255° Celsius den höchsten aller Pflanzenölsiedepunkte hat und sich deshalb sogar zum Kurzanbraten eignet. Damit ist es beinahe unersetzlich bei besonders hochwertigem Fleisch, wie zum Beispiel Rinderfilet, oder bei gebratenem Fisch.

Leider ist die Herstellung des kaltgeschleuderten Avocadoöles ziemlich kostspielig, weil Avocados insgesamt recht teuer sind und der Kaltschleuderprozess nicht so ergiebig ist: Man benötigt über 50 Avocados, um nur einen Liter Öl zu erhalten. Da man das Öl wegen seiner Zähflüssigkeit aber unbedingt sparsam einsetzen muss, lohnt es sich wiederum.

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