Der Insektenkoch

‚Meine zappelt noch!‘, quietscht der Kölner Beamte Rene Gwis, während er mit der Gabel angeekelt seine panierte Heuschrecke über den Teller schiebt. Tischnachbar Sascha gibt sich unbeeindruckt: ‚Einmal drauf beißen, dann ist Ruhe‘. Die beiden sind Teilnehmer eines sehr speziellen Kochkurses: Als Vorspeise gibt es Mehlwurmsuppe, anschließend Heuschrecken ‚Wiener Art‘ und zum Nachtisch Insekten mit Schokolade überzogen. Klingt ekelig, ist aber gesund. Das behauptet zumindest der Survivaltrainer Dennis Besseler: ‚Insekten haben weniger Fett, dafür viel mehr Protein als Rinder oder Schweine. Es spricht also überhaupt nichts dagegen, sie zu essen – ganz im Gegenteil.‘ Deshalb veranstaltet er in Köln regelmäßig Insektenkochkurse: ‚Erst ekeln sich alle, aber zum Schluss essen sie, was auf den Tisch kommt‘, erzählt der Outdoor-Spezialist, der gerne darauf hinweist, dass schon Wilhelm Busch seinen Gästen vorzugsweise Maikäfersuppe serviert hat. Wie entspannt Gäste heutiger Zeit auf ein solches Mahl reagieren, hat einer von Besselers Kochschülern in Wiehl getestet: Dirk Zurawski hat fünf Freunde eingeladen und ihnen dieses Kriechtier-Menü vorgesetzt. Ob alle kräftig zugelangt haben, hat Reporterin Kerstin Kropac beobachtet.

So, 24.05. um 19:15 Uhr ARD eins festival

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