Bionade holt das Wasser vom Himmel
Schüler pflanzen einen Laubwald am Stammsitz
Unter dem Motto „Wir pflanzen Trinkwasser“ entstand am 29.04.2009 der Bionade-Trinkwasserwald in Ostheim v. d. Rhön. Unter forstwirtschaftlicher Anleitung gruben 230 Schüler aus Ostheim und Mellrichstadt 12.000 Löcher in den Waldboden und bestückten diese mit Laubbäumen.
Die Pflanzaktion der BIONADE GmbH und des Vereins Trinkwasserwald e.V. fand auf einer 7,5 Hektar großen Waldfläche im Biosphärenreservat Rhön statt. Hier wurden zwischen den vorhandenen Nadelbäumen auf zunächst 4,5 Hektar junge Laubbäume der Gattungen Buche und Eiche gepflanzt. Die restliche Fläche soll später in einem weiteren Schritt bepflanzt werden.
Die Idee stammt vom Umweltschutzverein Trinkwasserwald e.V., der seit Jahren unterschiedliche Projekte zur Bewahrung und Gewinnung von Trinkwasser initiiert. Mit dem Getränkeproduzenten hat die Initiative einen starken Partner für das gemeinsame Projekt Bionade-Trinkwasserwald gefunden. Die Pflanzaktion am Firmensitz ist mittlerweile der fünfte Wald dieses Projektes. Das Unternehmen beabsichtigt, in den nächsten Jahren die gleiche Menge an Trinkwasser der Natur zurückführen, die einer Jahresproduktion an Bionade entspricht. Dies wären aktuell zweihundert Millionen Flaschen auf insgesamt 65 Hektar Waldfläche.
Die Wassergewinnung durch die Umwandlung von Nadelwäldern zu Laubwäldern basiert auf der wissenschaftlich belegten Erkenntnis, dass ein Laubwald wesentlich mehr Grundwasser erzeugt. Durch die blätterlosen Bäume im Herbst und im Winter kann mehr Wasser in den Waldboden gelangen. Dieses bleibt ansonsten an den Nadelbäumen haften und verdunstet schließlich. Darüber hinaus sorgen Laubbäume durch eine geringere Moosbedeckung am Boden für eine wasserdurchlässigere Oberflächenbeschaffenheit. Auf diese Weise können pro Quadratmeter zusätzlich jährlich 80 Liter Trinkwasser gewonnen werden. Dies entspricht der Menge Wasser, die zur Produktion von zehn Kästen Bionade benötigt wird.
Als Erfinder von alkoholfreien Erfrischungsgetränken nach einer biologischen Herstellungsmethode aus ökologischen Rohstoffen war für die Bionade das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit von Beginn an ein zentrales Anliegen. „Wasser ist eine immer knapper werdende Ressource, auch in Deutschland. Hierfür lohnt es sich zu engagieren“, erklärt Peter Kowalsky, Geschäftsführer der Bionade.
Eine Gelegenheit zum näheren Austausch bot das anschließende Podiumsgespräch in der historischen Markthalle in Ostheim. Es sprachen Peter Kowalsky (BIONADE GmbH), Heiner Rupsch (Trinkwasserwald e.V.), Bürgermeister Ulrich Waldsachs (Stadt Ostheim), Klaus Klingert (Amt für Landwirtschaft und Forsten), Rudolf Schreiber (Initiative Grundwasserschutz Unterfranken), sowie Dr. Doris Pokorny (Bayerische Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön).
Weitere Informationen finden Sie unter: www.trinkwasserwald.de