Auch zwanzig Jahre nach der Reaktorkatastrophe
von Tschernobyl finden sich erhebliche Spuren von Radioaktivität in
der deutschen Umwelt.
Vor allem Bayern und Baden-Württemberg sind
betroffen. „Bis heute kann dort Wild und alles, was im Wald wächst,
belastet sein“, erklärt Prof. Dr. Edmund Lengfelder, Strahlenbiologe
an der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Gesundheitsmagazin
„Apotheken Umschau“.
Am stärksten betroffen seien Wildschweine, die
Eicheln, Buckeckern und Pilze, oft zusammen mit Nadelstreu vom
Waldboden fressen. Lengfelder: „Darin steckt noch immer reichlich
radioaktives Cäsium 137.“ Für den Menschen seien Beeren nicht
problematisch, wohl aber Pilze.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 4/2006 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird kostenlos an Kunden abgegeben.