Was hat die mexikanische Grippe mit Schweinen zu tun?

Was hat die mexikanische Grippe mit Schweinen zu tun?

Der neue Grippevirusstamm, der in Mexiko bereits zu Todesfällen geführt hat, wird von Mensch zu Mensch übertragen. Bisher ist das neue Virus noch bei keinem Schwein nachgewiesen worden. Beim Grippevirus handelt es sich um Erreger, die den Atemwegstrakt befallen. Übertragen wird die Erkrankung durch Tröpfcheninfektion.
Die amerikanische Seuchenschutzbehörde geht davon aus, dass die neue Virusvariante nicht durch Nahrungsmittel übertragen werden kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist ausdrücklich darauf hin, dass bislang kein Fall bekannt ist, in dem sich ein Mensch über Lebensmittel mit der „Schweinegrippe“ infiziert hat.

Das in Mexiko neu aufgetauchte Grippevirus des Subtyps A/H1N1 ist eine völlig neue Variante, die Erbgut des Erregers der Grippe beim Menschen, der Schweinegrippe und der Vogelgrippe enthält. Der eher irreführende Begriff „Schweinegrippe“ wird verwendet, weil der neue Erreger Ähnlichkeit mit den bei Schweinen vorkommenden Grippeviren hat und weil vermutet wird, dass die neue Virusvariante sich im Schwein aus Genen verschiedener tierischer und menschlicher Gene gebildet hat. Schweine erkranken genauso wie Menschen in der kalten Jahreszeit an Grippe. Sie haben ähnliche Krankheitsanzeichen, sterben aber nur selten daran.

Nur in ganz seltenen Fällen überschreitet das Virus die Arten-Schranke, so dass sich Menschen im Umgang mit lebenden Schweinen anstecken können. Die Entstehung solcher neuartiger Grippevirusstämme kann laut Bundesinstitut für Risikobewertung in Regionen entstehen, in denen Menschen und Tiere auf sehr engem Raum unter hygienisch unzureichenden Bedingungen zusammenleben. aid, Dr. Elisabeth Roesicke

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