Die Ernährungswissenschaftler der Gesellschaft für
Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. sprechen sich dafür aus, dass
Mineralwasser steuerlich als Grundnahrungsmittel anerkannt wird und damit
einen verminderten Mehrwertsteuersatz wie andere Lebensmittel des
täglichen Bedarfs, zum Beispiel Milch, Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch,
genießt. Bisher gilt für Mineralwasser ein Mehrwertsteuersatz in Höhe von
16 Prozent, ab Januar 2007 sogar 19 Prozent. Damit würden
gesundheitsbewusste Verbraucher, die Mineralwasser trinken, finanziell
benachteiligt. Mineralwasser ist damit sogar höher besteuert als
Genussmittel wie Kaffee, Tee und Schokolade, für die ein ermäßigter
Steuersatz in Höhe von sieben Prozent gilt. Fachgesellschaften, so auch
die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik, zählen Mineralwasser
neben Fruchtsaftschorlen und ungesüßten Tees zu den
ernährungsphysiologisch empfehlenswerten Getränken.
Jeder sollte 1,5 bis 2
Liter täglich trinken, um seinen Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu
halten. Wer nicht ausreichend trinkt, läuft Gefahr, unter einer
verminderten Ausdauerleistung sowie nachlassender geistiger Fitness, die
vor allem durch Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und
Aufmerksamkeitsdefizite gekennzeichnet ist, zu leiden. Mit der Absenkung
des Steuersatzes für Mineralwasser auf sieben Prozent, könnte ein
wichtiger Impuls gesetzt werden, um das Trinkverhalten und damit insgesamt
die Ernährungsweise der deutschen Bevölkerung zu verbessern.
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
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