SWR, Samstag, 25.04. um 21:50 Uhr
Essgeschichten
Von der Wiese auf den Teller – Kräuterland Schwäbische Alb
Erstaunlich, was auch Menschen von der Wiese alles essen können: Pimpinelle, Schabziegerklee oder Mädesüß. Frisch gepflückt geben sie vielen Gerichten erst das richtige Aroma. Ein Gaumenkitzel von Mutter Natur. Doch viele Kräuter sind vom Aussterben bedroht: Durch die industrielle Landwirtschaft verschwinden Magerwiesen. Den Schatz der Kräuter von der Schwäbischen Alb zu schützen und zu bewahren, das hat sich der Verein „Kräuterland Alb“ vorgenommen.
Förster, Bäcker, Metzger, Landwirte, Heilpraktiker, Hausfrauen – sie alle wissen: Nur was der Mensch nutzt, das schützt er auch. Deshalb backt der Becker Beck aus Börbingen Kräuterbrote, die Metzgerei Failenschmidt bietet Albkräuterspezialitäten an, der Gasthof Herrmann in Münsingen kocht nach Kräuterrezepten. Mitten dabei: Lonie Geigle, mehr als nur eine Hausfrau. Allein ihr Kräutergarten ist eine Entdeckungsreise. Selbst Unternehmen wie Albgold in Trochtelfingen, größter Nudelhersteller des Landes, setzt auf die Kräuter vor der Haustüre. In der Vielfalt der Kräuterküche schmeckt man die Region.