Der Wettbewerb unter den Fluggesellschaften, die auf Geschäftskunden spezialisiert sind, wird mit dem Einstieg eines dritten Anbieters deutlich zunehmen. Eine Marktbereinigung in dem neuen Nischenmarkt, der besonders auf die lukrativen Nordatlantikrouten setzt, dürfte deshalb nicht lange auf sich warten lassen.
Davon gehen Luftfahrtexperten aus. Am Montag kündigte die britische Gesellschaft Silverjet an, sie plane über einen Börsengang im Sommer 25 Mio. £ (36 Mio. Euro) einzunehmen. Damit soll der Start der Airline mit zunächst zwei Flugzeugen finanziert werden, die zwischen den Flughäfen London-Luton und Newark bei New York verkehren sollen. Die Flotte soll in den nächsten drei Jahren auf zehn Jets aufgestockt werden. Silverjet trifft auf einen bereits stark besetzten Nischenmarkt. Maxjet und Eos, zwei US-Airlines, haben schon Flugverbindungen der Business-Class zwischen englischen und amerikanischen Städten aufgenommen und versuchen, mit niedrigen Preisen Kunden anzulocken. Eine weitere Airline, Fly First Class, plant demnächst Flüge zwischen London und den Bermudas.
„Überleben können vielleicht einer oder zwei der neuen Exklusivanbieter“, sagte Mike Powell, Luftfahrtanalyst von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW). Sein Kollege von Forrester Research, Henry Harteveldt, äußerte sich ähnlich skeptisch: „Das Wettbewerbsumfeld ist in der Business-Class besonders hart. Die etablierten US-Airlines investieren nach der Krise vor allem wieder in ihre Langstreckennetze“, urteilt der Analyst.
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