DER FEINSCHMECKER probiert Markenweine

DER FEINSCHMECKER probiert Markenweine – mit ernüchterndem Ergebnis

Jeder kennt Tesa, Persil und Nivea – Marken genießen Vertrauen und stehen für Verlässlichkeit. Aber gilt das auch beim Wein? DER FEINSCHMECKER nahm sich dieser Frage an und verkostete 21 Markenweine, darunter Vertreter der zehn meist verkauften Etiketten im deutschen Lebensmittelhandel: Weine wie „Blanchet“, „Medinet“, „Erben“, „Grand Sud“, „J. P. Chenet“ und andere, die sich jedes Jahr millionenfach verkaufen, zu Preisen immerhin zwischen drei und fünf Euro pro Flasche.

Die Probe dieser Weine ergab ein wenig berauschendes Bild des Wein-Alltags in deutschen Haushalten. So zog beispielsweise Professor Dr. Reiner Wittkowski, Önologe und Vizepräsident des Berliner Bundesinstituts für Risikobewertung, ein ernüchtertes Fazit: „Es gibt große qualitative Unterschiede, selbst wenn der Preisunterschied nur ein Euro ist. Alles in allem muss man doch sagen, dass die Qualität in den letzten Jahren gerade im unteren Segment nachgelassen hat.“ Sommelier Hagen Hoppenstedt vom Restaurant Haerlin im Hamburger Hotel Fairmont Vier Jahreszeiten fällte ein ebenso vernichtendes Urteil und räumte mit einem Vorurteil auf: „Solche Weine gehen zum Essen überhaupt nicht“. Die industriell geglättete, gesichtslose Anmutung mancher Markenweine brachte FEINSCHMECKER-Probenleiter Dr. Ulrich Sautter schließlich zu der Frage, ob Wein ein Rohstoff sei wie Zucker oder Mais. Die Antwort auf diese Frage geben Konsumenten – also wir alle – tagtäglich durch unser Verhalten beim Einkauf.

Das gesamte round-table-Gespräch ist in der aktuellen Ausgabe DER FEINSCHMECKER zu lesen und ab 15. April 2009 am Kiosk für 6 Euro erhältlich.

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