Frauen mögen es süß, Männer vor allem einfach

Eine aktuelle Studie zum Konsum des Lieblingsgetränks der
Deutschen zeigt die neuesten Trends:

– Der Kaffeekonsum stabilisiert sich und verzeichnet einen
leichten Aufwärtstrend.
– Kaffeespezialitäten und Espresso spielen eine wachsende Rolle
für deutsche Kaffeetrinker.
– Das Frühstück ist der wichtigste Zeitpunkt für Kaffee.
– Der Genuss zu Hause wird verstärkt geschätzt.
– Espresso- und Einzelportionsmaschinen finden sich in immer mehr
deutschen Haushalten.

Der Kaffeekonsum in Deutschland stabilisiert sich: Fast 70 Prozent
der Verbraucher sind regelmäßige Kaffeetrinker. Weitere 18 Prozent
trinken gelegentlich Kaffee. Nach einem leichten Rückgang des Konsums
Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre hat Kaffee sich jetzt
seinen festen Platz als Lieblingsgetränk der Deutschen zurückerobert.
Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Studie des „Mafo-Institut“
aus Schwalbach, die im Auftrag von Tchibo durchgeführt wurde. Vor
allem Frauen schätzen das belebende Getränk: 72 Prozent bezeichnen
sich als regelmäßige Konsumentinnen, bei den Männern sind es nur 65
Prozent.

Die neue Vielfalt im Kaffeesortiment ist ein relevanter Faktor für
die Wiederbelebung des Kaffeekonsums. Ob Filterkaffee, Espresso,
Caffè Crema, Latte Macchiato oder andere Kaffeespezialitäten – die
Verbraucher haben soviel Auswahl wie nie zuvor. Vor allem Espresso
und Kaffeespezialitäten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. 17
Prozent der Befragten genießen regelmäßig Kaffeespezialitäten, der
Espressokonsum hat sich im Vergleich zu 2002 sogar mit fünf Prozent
regelmäßigen Genießern mehr als verdoppelt. Auch hier gibt es
deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Männer schätzen
Kaffeegetränke, die sie schnell zubereiten können wie zum Beispiel
Espresso. Frauen investieren gern etwas mehr Zeit und bereiten sich
leckere Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato mit
verschiedenen süßen Aromen zu (18 Prozent). Ein Blick auf die
Vorlieben verschiedener Altersgruppen zeigt, dass junge Menschen
unter 35 Jahren gern auf die Unkompliziertheit von
Instant-Kaffeegetränken zurückgreifen (24 Prozent), während Espresso
vor allem in der Zielgruppe 35-54 Jahre deutliche Zuwächse
verzeichnet. Beide Effekte tragen zu einer zunehmenden Verjüngung des
Kaffeemarktes bei.

Der wichtigste Zeitpunkt für den Genuss einer guten Tasse Kaffee
ist nach wie vor das Frühstück: Für 84 Prozent der Deutschen gehört
morgens Kaffee auf den Tisch. Die weiteren Mahlzeiten des Tages
spielen für den Kaffeekonsum eine eher untergeordnete Rolle: Nur 17
Prozent trinken zum oder nach dem Mittagessen einen Kaffee, beim
Abendessen sind es sogar nur zehn Prozent. Am Nachmittag nutzen
jedoch 65 Prozent der Befragten ihre Kaffeepause. Der entspannte
Genuss zu Hause ist dabei wieder stärker im Kommen: 94 Prozent
trinken hier gern in Ruhe einen Kaffee.

Nicht nur die Zahl der Kaffeeliebhaber steigt, auch die
Absatzmenge: Im Durchschnitt trinken die Deutschen 3,7 Tassen Kaffee
pro Tag, sowohl die Frauen als auch die Männer. Im Jahr 2002 lag
dieser Wert bei 3,5 Tassen. Auch hier spielen die vielfältigen neuen
Kaffeespezialitäten sowie Espresso eine wichtige Rolle, während
löslicher Kaffee etwas weniger konsumiert wird.

Der Bestand an Kaffeemaschinen in deutschen Haushalten spiegelt
diese neue Begeisterung für Vielfalt wider. Der Trend geht zur
Zweitmaschine: Im Durchschnitt besitzt jeder Haushalt 1,2
Kaffeemaschinen. Die wichtigste Rolle spielt hier immer noch die
klassische Filterkaffeemaschine (78 Prozent), aber auch die
verschiedenen Systeme von Espressomaschinen kommen gemeinsam auf
zwölf Prozent. Die bequemen Einzelportionsmaschinen mit Kaffeepads
oder -kapseln tragen ebenfalls zur Wiederbelebung des Kaffeetrends
bei: Sieben Prozent der Haushalte besitzen bereits eine entsprechende
Maschine.

Sende
Benutzer-Bewertung
5 (1 Stimme)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.