Abwrackprämie für Süßigkeiten
Schüler sollen Süßes gegen Obst tauschen
Ab dem Schuljahr 2009/2010 werden Schüler aller Grundschulen in Deutschland die Möglichkeit haben, die von zu Hause mitgebrachten oder auf dem Schulweg gekauften Süßigkeiten in Obst oder Gemüse einzutauschen. „Was bei der Autoindustrie so hervorragend läuft, können wir auch in die gesunde Ernährung unserer Kinder investieren“, so Professor Karl-Otto Hase zu Herrenberg, Mitinitiator dieser Aktion vom Deutschen Institut für gesellschaftliche Prävention in Bonn.
Konkret sollen dafür die jeweiligen Hausmeister der Schulen zuständig sein. In der Regel ist für die Umtauschaktion die erste Pause vorgesehen. In der sollen die Schüler an eine „Austausch-Theke“ gelockt werden, bei der ihnen der Schokoriegel gegen einen Apfel eingetauscht wird. „Natürlich hängt das Umtauschgut von den regionalen Gegebenheiten ab. Jede Schule wird da genügend Freiheiten haben, sich mit lokalen Anbietern ganz unbürokratisch kurzzuschließen“, so Hase zu Herrenberg. Entsprechend kann auch saisonales Obst oder Gemüse an die Schüler vergeben werden. Zum Beispiel Erdbeeren im Mai/Juni oder auch ein Töpfchen Krautsalat im Winter. Die Bundesländer begrüßten diesen Vorstoß einhellig, sodass der raschen Umsetzung bereits nach den kommenden Sommerferien nichts im Wege steht. Die Finanzierung soll über das geplante Konjunkturpaket III gesichert und bei Erfolg auch auf die weiterführenden Schulen ausgedehnt werden.
aid, Harald Seitz zu Herrenberg