Nils Jorra

Bereits zum 20sten mal wetteiferten Koch-Auszubildende im Bremer Schulzentrum am Rübekamp um die begehrte Lukullus-Medaille. Von 38 Bewerbern schafften es in diesem Jahr nach der theoretischen Vorprüfung 14 in die Endauswahl.
Gold holte Nils Jorra vom Bremer Ratskeller, Silber ging an Ulf Fabian vom Hotel Deutsche Eiche und über die Bronze-Medaille freute sich Stephan Krogmann aus dem Haus Schröter’s Leib und Seele.

„Die drei Preisträger sind auf dem besten Weg zu Spitzenköchen“, sagte Volker Börnsen, Jugendwart des Koch-Club Bremen e.V., unter dem Beifall der rund 70 Gäste. Der engagierte Berufsschullehrer, der mit der Austragung dieser Lukullus-Medaille auf seinen fünfzigsten Wettbewerb zurückblicken kann, muss es wissen. Schließlich schneiden die Jungköche aus dem kleinsten Bundesland bei überregionalen und nationalen Wettbewerben häufig besser ab als der Durchschnitt.

Die Aufgabe für die Endrunden-Teilnehmer hatte es in sich: Aus Seeteufel, Lammrücken und Mascarpone sollte ein dreigängiges Menü gezaubert werden. Was die Teilnehmer gelernt und gekocht haben, beeindruckte die fünfköpfige Jury mit Dirk Rogge, stellvertretender Leiter der KNORR Küchenbrigade, Rachel Meine, Schulzentrum am Rübekamp, Axel Theune, Betriebsgastronomie Radio Bremen, Michael Damman, Strandlust Vegesack und Reinhart Richter, Landgut Horn.

Die Menüs der Teilnehmer waren „ein sowohl kreativer als auch kulinarischer Leckerbissen“, so die einhellige Meinung der fünf Gutachter.
Besonderes angetan waren die Juroren von Nils Jorras Kochkünsten: Rote-Beete-Suppe mit Seeteufelroulade, gratinierter Lammrücken mit Knoblauch-Vanille-Sauce, Ratatouille und Oliven-Gnocchi sowie Dreierlei von der Mascarpone mit Himbeeren.

Für Dr. Friedrich Wilhelm Hohls, Leiter des Schulzentrums am Rübenkamp, sind solche Leistungen ein Beleg dafür, dass sich sein Wirken auszahlt. „Wenn wir mit unseren zur Verfügung stehenden Schulgeldern einen solchen Abend durchführen müssten – bei 28 Euro pro Schüler und Jahr – dann würden die Gäste vor leeren Tellern sitzen und die Schüler mit Wasser kochen“, sagt Hohls. „Unsere Schule braucht Unterstützung durch Kooperationen im dualen Ausbildungssystem und eine Ausbildungsförderung durch aufgeschlossene Unternehmen.“ Deshalb freut sich Hohls insbesondere über „die langfristige Zusammenarbeit mit Unilever Foodsolutions, die gezielt die Bremer Nachwuchsarbeit fördert“. Und das Fazit der Kooperation kann sich sehen lassen. Hohls: „Steigende Ausbildungszahlen in den vergangenen fünf Jahren.“

Auch den diesjährigen Wettbewerb um die Lukullus-Medaille 2006 lobte Hohls. So sei die Leistung der Teilnehmer, der Lehrer, der freiwilligen Küchenhelfer und der Nachwuchs-Service-Kräfte vorbildlich gewesen. Er habe das Glück, „einer Schule vorzustehen, in der die Gastronomie eine so große Rolle spielt.“
Die Förderung des Nachwuchses in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung hat bei Unilever Foodsolutions eine lange Tradition. Das Unternehmen fördert seit Jahrzehnten talentierte Nachwuchskräfte. Derzeit werden bundesweit rund 100.000 Jugendliche in diesem Bereich ausgebildet. Das entspricht acht Prozent aller angebotenen Ausbildungsplätze.

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