Wenn das Weihnachtsfest bevorsteht, wird im sächsischen Erzgebirge mit den Vorbereitungen für das Neunerlei begonnen, das zu Heiligabend auf den Tisch kommt und aus neun unterschiedlichen Speisen besteht.
Wenn das Weihnachtsfest bevorsteht, holen die Menschen im sächsischen Erzgebirge die Räuchermännchen aus dem Keller oder vom Speicher. In vielen Familien wird gekocht und gebacken, so dass Ofen und Herd kaum mehr abgeschaltet werden. Pünktlich zum Heiligabend muss das Neunerlei auf den Tisch. Das sind dreimal drei, also neun verschiedene Speisen – zubereitet mit Gemüse und Hülsenfrüchten, Fleisch, Fisch und Geflügel. Jedes Gericht hat eine besondere Bedeutung. Gemeinsam ist allen Speisen des Neunerlei, dass sie Harmonie und Glück für das nächste Jahr in die Familie bringen sollen. Etwas aus der Erde, etwas aus dem Wasser und etwas aus der Luft muss dabei sein. So macht es auch Familie Meitzner aus Deutschneudorf. Sie kocht die Linsensuppe, die im nächsten Jahr das Kleingeld sichern soll, Hagebuttensuppe, Gänsebraten und Karpfen. Weitere Gerichte vervollständigen das traditionelle Weihnachtsessen, zu dem alle Mitglieder der Familie an einer Tafel Platz nehmen. Die Dokumentation begleitet Dorothea und Hans-Hermann Meitzner, ihre Kinder und Enkel im tief verschneiten Erzgebirge während der Tage vor Weihnachten und beobachtet ihre Vorbereitungen für das große Fest.
So, 08.03. um 17:35 Uhr arte