Merian bringt Reiseführer auf das iPhone
Software künftig auch für Navis von TomTom und Garmin verfügbar
Merian, Herausgeber von Reiseführern, bringt die elektronischen Versionen http://www.merianscout.de seiner Fremdenführer auf die Navigationsgeräte von TomTom und Garmin sowie auf das iPhone und den iPod touch. Das Unternehmen hat die Idee der elektronischen Reiseführung erstmals 2006 aufgegriffen und mit dem „Navigator“ ein mobiles Navigationssystem herausgebracht, das neben der Routenplanung auch nützliche Reiseinformationen ähnlich der Buchausgabe bietet.
„Die Navigationsgeräte wurden mittlerweile laufend billiger. Für ein teures Endgerät ist es dabei schwierig sich durchzusetzen“, so Geschäftsführer Carsten Leininger auf der CeBIT in Hannover gegenüber pressetext. Künftig werde man sich bei Merian scout darauf konzentrieren, die Software auf Geräte von Drittanbietern zu bringen. Dennoch werden die Navigator-Geräte auch in Zukunft erhältlich sein.
Den Anfang machen einige ausgewählte Modelle von TomTom und Garmin. „Unsere Merian-Inhalte sind in der Navigationssoftware der Geräte eingebettet und liefern dem Nutzer ortsbezogene Informationen und Services“, so Leininger. Die Installation erfolgt dabei vonseiten des Users mit einem PC-Programm, das ähnlich wie iTunes funktioniert.
„Kunden können über die Applikation zusätzliche Reise- und Themenguides kaufen und via USB auf dem Navigationsgerät installieren“, so Leininger. Derzeit sind die Merian-Reiseführer für Berlin und Wien sowie der Themenguide „Der Feinschmecker“ verfügbar.
Die Reisepakete kosten 20 Euro, der Themenguide kann für 30 Euro erworben werden.
Darüber hinaus bringt Merian seine Software auf das iPhone sowie den iPod touch. Die Merian-scout-Applikationen werden ab Mitte März über den AppStore erhältlich sein und kosten fünf Euro. „Das Layout der Phoneguides ist an das bekannte Aussehen der Anwendungen auf dem Apple-Handy angepasst. Die Routingfunktionen erfolgen via Google Maps, ebenso werden die gerade angezeigten Sehenswürdigkeiten sowie Points of Interest auf der Google-Karte lokalisiert“, erläutert Leininger. Geplant sind zunächst 75 Reiseguides für ganz Europa.
Unmittelbar nach der CeBIT werden die ersten Merian-Pakete für Regionen und Metropolen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar sein.
„Wir sehen unsere Produkte als Infotainmentangebot und wollen den Reiseführer in seiner elektronischen Version als unterhaltsames Tool gestalten, das auch eine Bildungsaufgabe vor allem für die junge Generation erfüllen soll“, definiert Leininger den Anspruch von Merian scout. Von einer interaktiven Web-2.0-Plattform will Leininger das Merian-Angebot jedoch deutlich abgrenzen. „Im Moment diskutieren wir Möglichkeiten, wie User direkt eingebunden werden können.
Voraussetzung dafür ist natürlich die Konnektivität, wie sie das iPhone bietet. Bei Navigationsgeräten ergibt das weniger Sinn“, meint Leininger. Beim iPhone sei die Feedback-Möglichkeit jedenfalls denkbar. „Eine Entscheidung ist hier allerdings noch nicht gefallen. Wir wollen jedoch in keinem Fall eine Plattform á la Web 2.0 werden“, stellt der Reiseführer-Herausgeber klar.