Bio-Elite ausgezeichnet: DLG-Preisverleihung auf der BioFach 2009
Preisträger der Internationalen Qualitätsprüfung für Bio-Produkte – 185 Hersteller aus neun Nationen ausgezeichnet
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat auf der BioFach 2009 in Nürnberg die Preisträger ihrer Internationalen Qualitätsprüfung für Bio-Produkte ausgezeichnet. Insgesamt erhielten Produkte von 185 Herstellern aus dem In- und Ausland eine DLG-Prämierung in Gold, Silber oder Bronze. DLG-Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing überreichte die Urkunden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung.
Ausgezeichnet wurden 916 Produkte aus fast allen Lebensmittelbranchen, darunter Fleisch- und Wurstwaren, Molkereiprodukte, Back- und Süßwaren, Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Feinkost sowie Fruchtgetränke, Speiseöle, Wein und Tee. Alle ausgezeichneten Produkte hatten in der DLG-Prüfung die Qualitätskriterien der DLG hinsichtlich der sensorischen Qualität sowie weiterer Testparameter bestanden.
Die Ergebnisse der Prüfung von Bio-Lebensmitteln nach DLG-Kriterien zeigen, dass sich die sensorische Qualität der geprüften Bio-Produkte grundsätzlich mit der Beschaffenheit konventioneller Produkte vergleichen lässt. „Bei Optimierung der Prozessbedingungen“, lobte Prof. Stiebing die Preisträger, „können trotz eingeschränkter Verwendung von Zusatzstoffen sensorisch hochwertige Erzeugnisse entstehen.“ Der Imagewandel von Produkten aus biologischer Erzeugung ist nach Aussage des DLG-Vizepräsidenten einzigartig und werde maßgeblich von der in Nürnberg anwesenden „Bio-Elite“ vorangetrieben. Er lobte die Bio-Branche auch „als innovativen Motor der gesamten Lebensmittelbranche“. Denn sie habe alte Praktiken und Rezepturen neu entdeckt und damit wichtige Impulse gegeben.
Für Prof. Stiebing ist der Megatrend Bio eine Folge der zunehmenden Anonymisierung unserer Lebensmittel. „Bio favorisiert Regionalität, überzeugt mit Qualität und trifft damit den aktuellen Zeitgeist.“
Prof. Stiebing ermutigte die Preisträger zu einem offensiven Qualitätsmarketing: „DLG-Auszeichnungen in Gold, Silber oder Bronze bieten Ökobetrieben die Möglichkeit, sich als Qualitätsanbieter in einem immer härter werdenden Umfeld glaubhaft zu positionieren.“