250 Jahre Guinness Brautradition
Samtschwarz und voller Charakter: Guinness, ein Bier mit Geschichte
Das ursprünglich aus Irland stammende Guinness ist heute eine Legende unter den
internationalen Biermarken und weltweit die Nummer 1 unter den Stout-Bieren. Bereits 1759
legte Arthur Guinness den Grundstein für den heutigen Erfolg des schwarzen Goldes. Bis heute
wird es in Dublin in der St. James’s Gate Brewery nach dem Reinheitsgebot hergestellt – nur
natürliche Zutaten höchster Qualität werden dafür verwendet. Das Geheimnis der schwarzen
Farbe von Guinness liegt in der Verwendung von speziell geröstetem Malz. Gezapft wird
Guinness Draught (gesprochen „Draaft“, auf deutsch „Gezapft“) mit einer besonderen irischen
Zapftechnik unter Verwendung von Mischgas (70 Prozent Stickstoff, 30 Prozent Kohlensäure).
Durch diese Mischung entsteht die typische Brandung, die dem Guinness Draught seine
unwiderstehlich cremige Schaumkrone gibt. Und nur so erhält man ein „Perfect Pint“.
Heute fließen zehn Millionen Gläser täglich weltweit durch die Kehlen der Guinness
Konsumenten – das sind 116 Pints pro Sekunde. In 50 Ländern wird die dunkle Köstlichkeit
gebraut, in mehr als 150 Ländern wird sie genossen. Unter den globalen Biermarken steht
Guinness an sechster Stelle, Top-Absatzmärkte sind die USA, Großbritannien, Irland, Nigeria und
Kamerun, doch auch hierzulande wird die Guinness Fangemeinde immer größer.
Wie alles begann…
Dublin, Dezember 1759: Der 34-jährige Arthur Guinness schließt einen ungewöhnlichen
Pachtvertrag ab – über eine Laufzeit von sage und schreibe 9.000 Jahren. Für einen jährlichen
Pachtzins von 45 britischen Pfund sichert er sich die kleine, damals stillgelegte St. James’s Gate
Brewery. Als Arthur Guinness St. James’s Gate erwirbt, besteht die Brauerei aus nur einem
Kupferkessel, einem Maische-Fass, einer Mühle, zwei Malzhäusern, einer Stallung für zwölf
Pferde und einem Speicher für 200 Tonnen Heu. Nicht unbedingt die rosigsten Aussichten für
eine Erfolgsstory.
Doch mit bemerkenswertem Unternehmergeist und einem untrüglichen Gespür für Trends baut
der junge Guinness sukzessive nicht nur sein eigenes Geschäft auf, sondern eine ganze
Branche. Die Brauereiwirtschaft im Irland des 18. Jahrhunderts fristet ein Schattendasein, in
Dublin genießt das Ale einen zweifelhaften Ruf, im ländlichen Irland ist Bier fast unbekannt,
stattdessen trinkt man Gin und schwarz gebrannten Whiskey. Arthur Guinness braut zunächst
Ale. Ihm fällt jedoch auf, dass bei den Trägern auf den Märkten im Londoner Covent Garden ein
dunkles Bier immer beliebter wird: das „Porter“ (engl. Träger). Kurzerhand stellt Guinness die Ale-
Produktion ein und entwickelt seine eigene, deutlich verfeinerte Porter-Rezeptur. Diese Strategie
erweist sich als so erfolgreich, dass Guinness bereits 1769 die erste Ladung schwarzes Bier
exportieren kann. Der hohe Produktionsstandard und die Sorgfalt bei der Auswahl der Zutaten
ermöglichte es, das Bier über weite Strecken ohne Qualitätseinbußen zu transportieren. Schon
1810 wurde Guinness Bier in die Karibik verkauft, zehn Jahre später eroberte es die West- und
Ostküste Afrikas und im Jahr 1849 begann der Export nach Nordamerika.
Da sich Arthur Guinness nicht nur im Bierbrauen, sondern auch bei der Sicherung seiner
Nachfolge als fleißig erwies, war die florierende Zukunft des Unternehmens gewährleistet. 21
Kinder zeugte der geschäftige Brauer im Laufe seines 78 Jahre langen Lebens, sechs
Generationen der Familie Guinness setzten die Arbeit des Gründervaters erfolgreich fort. Das
Familienunternehmen expandierte konsequent in ausländische Märkte und wurde so zu einem
führenden internationalen Konzern und zur größten Stout-Brauerei der Welt. Heute wird
Guinness in mehr als 150 Ländern der Welt getrunken.
Arthur Guinness war ein Visionär mit leidenschaftlichem Engagement – er war Querdenker,
Erfinder, Vorkämpfer und Menschenfreund. Bis in die heutige Zeit genießt er ein hohes Ansehen:
Bei einer Umfrage der Zeitschrift „The Dubliner“ wurde er im vergangenen Jahr auf Platz drei der
„Greatest Dubliners“ in der Geschichte gewählt. Auf dem zweiten Platz landete Oscar Wilde,
Rang vier belegt James Joyce und Platz sechs Bono, Sänger der Rockband U2. 2009 feiert das
Unternehmen weltweit Arthurs Leidenschaft und Visionen.
Weitere Informationen zu 250 Jahre Guinness Brautradition unter: www.guinnessmedia.com und
www.guinness.de
Wer war St. Patrick?
Patrick, Schutzheiliger der Iren, stammte aus England, wo er vermutlich im 4. Jahrhundert
geboren wurde. Er kam als Sklave nach Irland und war der erste in der Geschichte, aus dessen
Feder schriftliche Zeugnisse gegen die Sklaverei überliefert sind. Man sagt, er habe als einer der
ersten „Missionare“ das Christentum nach Irland gebracht. So verwendete er z.B. das Kleeblatt,
um den damals noch heidnischen Iren die heilige Dreifaltigkeit der katholischen Kirche zu
erklären und das Kleeblatt ist noch heute eines der bekanntesten Symbole für Irland. Über ihn
sind noch viele weitere Legenden und Sagen bekannt. Eine Legende besagt, dass er bei seinen
Wanderungen durch Irland nach Dublin kam – damals noch ein armseliges kleines Dorf. Er
erklomm einen Hügel, ließ seinen Blick über die Landschaft schweifen und sprach: „Aus diesem
kleinen Dorf wird eines Tages eine große, bedeutende Stadt mit stets zunehmenden
Reichtümern, die schließlich Hauptsitz des Königreiches wird.“ Auch wird ihm nachgesagt, dass
er die Schlangen aus Irland vertrieben hat. Bis zum heutigen Tage ist Irland „schlangenfrei“.
Es wird vermutet, dass der 17. März, der heute weltweit als St. Patrick’s Day gefeiert wird, der
Todestag des Nationalheiligen ist. In Irland wird er als kirchlicher und weltlicher Feiertag
begangen. In aller Welt feiern irische Gemeinden, Freundeskreise und Wahl-Iren den St. Patrick’s
Day mit großen Paraden und Feierlichkeiten. Zum Teil werden sogar Flüsse – wie in Chicago –
grün gefärbt. St. Patrick’s Day Paraden spielen auch im Film eine große Rolle: So versteckt sich
Harrison Ford als Dr. Kimble erfolgreich in einer solchen.
Informationen zur alljährlichen St. Patrick’s Day Parade in München, die jedes Jahr mehr als
30.000 Besucher anzieht, sind unter www.stpatricksday.de zu finden.