Weltweit – Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nimmt zu

Weltweit: Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nimmt zu

In Europa sind „Gentechnik-Flächen“ relativ gering – 80 % davon liegen in Spanien

Gentechnisch veränderte Pflanzen gewinnen in der Landwirtschaft weltweit an Bedeutung. Im Jahr 2008 sind die Anbauflächen um über neun Prozent auf 125 Millionen Hektar ausgeweitet worden. Das geht aus einer aktuellen Erhebung der Agro-Biotechnologie-Agentur ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications) hervor. In 25 Ländern werden gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen kommerziell genutzt. In Europa sind die „Gentechnik-Flächen“ relativ gering: In sieben EU-Mitgliedsstaaten addieren sich die Anbauflächen für Bt-Mais auf knapp über 100.000 Hektar, etwa 80 Prozent liegen in Spanien.

Bt-Mais produziert infolge eines neu eingeführten Gens einen Wirkstoff (Bt-Toxin) gegen einen wichtigen Schädling, den Maiszünsler. Bei Soja, Mais, Baumwolle und Raps werden bereits seit über einem Jahrzehnt „Gentechnik-Sorten“ in der Landwirtschaft genutzt.

Bei Sojabohnen stieg die weltweite Anbaufläche für gv-Soja in 2008 um etwa zwölf Prozent auf 65,8 Millionen Hektar. Demnach werden inzwischen 72 Prozent der Welterzeugung mit gentechnisch veränderten Sorten erzielt. Bei Mais haben die mit gv-Sorten bewirtschafteten Flächen auf 37,3 Millionen Hektar zugenommen (2007: 35,2), bei Baumwolle auf 15,5 (15,0) und bei Raps auf 5,9 Millionen Hektar (5,0).

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