So hilft Hühnersuppe gegen Schnupfen und Husten
Aromastoffe in der Hühnersuppe lassen Nasensekrete stärker fließen – Viren werden dadurch leichter aus dem Körper geschwemmt
Wenn der Hals kratzt und die Nase läuft, hilft ein altes Hausmittel: Ein Teller Hühnersuppe lindert Erkältungsbeschwerden und wirkt entzündungshemmend. Das haben wissenschaftliche Studien gezeigt. Ein grippaler Infekt ist in der Regel auf Viren zurückzuführen, die in die Atemwege gelangen und das Immunsystem aktivieren. Die Folge sind entzündliche Prozesse in den Schleimhäuten, die durch den Verzehr der Hühnersuppe abgeschwächt werden können.
Sowohl das Fleisch als auch das mitgekochte Gemüse wie Sellerie, Karotten und Lauch haben eine positive Wirkung. Dabei ist offenbar nicht von Bedeutung, ob es sich um eine hausgemachte Brühe oder ein Fertigprodukt handelt. Wird die Suppe schluckweise getrunken, fließen die Nasensekrete deutlich stärker ab als bei anderen heißen Flüssigkeiten. Dieser Effekt ist vermutlich auf bestimmte Aromastoffe zurückzuführen. Durch die laufende Nase wird eine große Anzahl Viren aus dem Körper geschwemmt und unschädlich gemacht.
Zusätzlich werden durch die Dämpfe und den Verzehr der heißen Brühe die Atemwege erwärmt. Der minimale Temperaturunterschied reicht aus, um die Viren an ihrer Vermehrung zu hindern. Trinken Sie daher die Hühnersuppe am besten über den Tag verteilt. Mit einer Hühnersuppe lässt sich nicht jede Erkältung kurieren. Bei einem schweren Infekt und hohem Fieber ist ein Arzt aufzusuchen.