Bio-Genuss aus Österreich auf der BIOFACH 2009 in Nürnberg
Rund 100 österreichische Unternehmen präsentieren ihre
Top-Produkte auf der weltweit bedeutendsten Messe der
Bio-Branche
Im Rahmen der internationalen Fachmesse BIOFACH
2009, der bedeutendsten Fachmesse der Bio-Branche weltweit, die vom
19. bis 22. Februar in Nürnberg über die Bühne geht, beteiligen sich
heuer 45 österreichische Bio-Aussteller am Gemeinschaftsstand der
Außenwirtschaft Österreich (AWO). Zusätzlich werden weitere 45
österreichische Unternehmen als Einzelaussteller auf der BIOFACH
vertreten sein. Insgesamt präsentieren 2.600 Firmen aus über 80
Ländern ihre Bio-Produkte den 45.000 internationalen Fachbesuchern.
„Der Biomarkt in Deutschland wird von der ZMP ( Zentrale Markt und
Preisberichtsstelle ) für das Jahr 2008 auf ca. Euro 5,8 Mrd. Euro
Umsatz geschätzt. Damit liegt der Anteil am gesamten deutschen
Lebensmittelhandel bei rund 3 %,“ berichtet Franz Ernstbrunner, der
zuständige Regionalmanager in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Deutschland ist innerhalb der Europäischen Union der größte
Absatzmarkt für Bio-Produkte.
Das reichhaltige und qualitativ hochwertige Ausstellungsprogramm
der österreichischen Messeteilnehmer umfasst Bio-Milchprodukte, Hart-
und Weichkäse, Wurst- und Schinkenspezialitäten, Frischfleisch,
Bio-Obst und getrocknete Früchte, Kürbiskernöl, Bio-Saatgut,
Stärkeprodukte, Bio-Eier, Bio-Mehl, Biofruchtsäfte, Bio-Wein, aber
auch EDV-Dienstleistungen für Biobetriebe und Fachberatung für die
Bio-Zertifizierung sowie biologische Düngemittel, Naturkosmetik und
Nahrungsergänzungsprodukte, Sojaprodukte, Bio-Edelbrände,
Bio-Feinkost-Produkte sowie Produkte aus natürlichem Kunststoff.
„Die BIOFACH ist, wie die Erfahrung der vergangenen Messen gezeigt
hat, die ideale Fachmesse für österreichische Unternehmen aus dem
weiten Bio-Segment, um Kontakte zu deutschen und auch internationalen
Geschäftspartnern zu finden“, zeigt sich Ernstbrunner überzeugt.
Den größten Anteil am Bio-Markt hat mittlerweile der traditionelle
Lebensmitteleinzelhandel zusammen mit den Diskountern übernommen.
2008 wurden bereits 53% der Biowaren über diese Schiene vermarktet.
Durch eine bessere Verfügbarkeit von Bioprodukten in Supermärkten, im
Lebensmittelhandel und bei Diskountern geraten Direktvermarkter und
kleinere Naturkostläden zunehmend unter Druck. Die Marktanteile bei
der Vermarktung von Bio-Produkten betrugen 2008 für den
Lebensmittelhandel und Diskount 53 %, Naturkostfachhandel 22 %,
Erzeugerdirektvermarktung 11 %, Reformwaren 4 %, Biofleischhauer und
Biobäcker 4 % und die Drogeriemärkte, Lieferdienste und
Verarbeitungsunternehmen 6 %.
„Bemerkenswert ist auch, dass in Deutschland rund 50 % der Bio
Produkte nicht aus inländischer Erzeugung stammen, sondern durch
Importe aus anderen EU-Mitgliedsstaaten und Drittländern gedeckt
werden“, so Ernstbrunner abschließend. (ES)