Natives Olivenöl, natives Rapsöl

Natives Olivenöl, natives Rapsöl – Schein und Sein von Premiumprodukten

Native Speiseöle erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den Verbrauchern und vor allem natives Olivenöl und natives, kaltgepresstes Rapsöl haben in diesem Marktsegment in Deutschland eine herausragende Bedeutung erlangt. Je beliebter die Produkte werden, desto wichtiger wird es aber auch, den wachsenden Markt der nativen Speiseöle mit qualitativ hochwertigen Produkten bedienen zu können. Ein wichtiges Beurteilungskriterium für solche Speiseöle sind Geschmack und Geruch, die nicht nur die Akzeptanz der Verbraucher finden müssen, sondern auch Garant für eine fehlerfreie Herstellung der Öle sind.

Um interessierte Kreise hier auf den neusten Stand des Wissens zu bringen führte die Abteilung für Lipidforschung des Max Rubner-Instituts (MRI) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft bereits zum vierten Mal ein Seminar zur Qualität nativer Speiseöle durch. Teilnehmer waren Produzenten nativer Speiseöle, aber auch Fachleute, die mit dem Einkauf, der Qualitätskontrolle, der Qualitätssicherung, der Untersuchung und dem Marketing dieser Öle betraut sind.

Ziel des Seminars war es, den Teilnehmern Kenntnisse zu den ernährungsphysiologischen Aspekten von Oliven- und Rapsöl, aber auch Aspekte der Herstellung, der rechtlichen Bewertung sowie analytische Verfahren zur Beurteilung näher zu bringen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Vorstellung von verschiedenen Qualitätszeichen, die heute für native Oliven- und Rapsöle existieren und dem Verbraucher bei der Kaufentscheidung helfen sollen.

Da sich native Speiseöle vor allem aufgrund ihres Geschmacks und Geruchs von raffinierten Ölen abheben, war ein Schwerpunkt des Seminars die sensorische Beurteilung von nativen Oliven- und Rapsölen. Dabei spürten die Teilnehmer in drei praktischen Übungen mit Mund und Nase den sensorischen Besonderheiten dieser beiden Öle nach. Neben fehlerfreien Ölen wurden auch Öle verkosten, die typische Fehler aufwiesen.

Abgeschlossen wurde das Seminar mit einer Podiumsdiskussion zu der Frage, ob die Lebensmittelüberwachung noch ausreicht, um die Qualität von Speiseölen zu sichern oder ob diese Aufgabe inzwischen von verschiedenen Qualitätszeichen übernommen worden ist. In der lebhaften Diskussion wurde dabei deutlich, dass die wichtige Arbeit der Lebensmittelüberwachung den Aspekt der Sicherheit der Lebensmittel vorrangig abdeckt, während der Aspekt des Qualitätsvergleiches von den Qualitätszeichen sinnvoll ergänzt wird.
Die Zahl von 50 Teilnehmern ist ein Beleg dafür, dass die Schwerpunkte des Seminars für die Branche von zentralem Interesse waren. Die Resonanz der Teilnehmer war äußerst positiv, was sich auch in der lebhaften Diskussion während der Vorträge und am Rande des Seminars zeigte. Eine Fortsetzung der Seminarreihe zu diesem Themenbereich ist geplant.

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