Studie: Schnelles Essen kann Gewichtzunahme fördern
Sattessen und schnelles Essen erhöhen das Risiko für Übergewicht um das dreifache.
Wer sein Essen herunterschlingt und erst aufhört zu essen, wenn er völlig gesättigt ist, hat ein dreifach höheres Risiko für Übergewicht. Die Gewichtszunahme hängt also nicht nur davon ab, was gegessen wird, sondern auch wie. Dies haben japanische Forscher in einer Studie bestätigt.
Knapp 3.300 Japaner im Alter zwischen 30 und 69 Jahren gaben in Fragebögen Auskunft über ihr Essverhalten. Gleichzeitig wurden Länge und Gewicht der Teilnehmer gemessen und daraus der Body Mass Index (BMI) zur Gewichtsbeurteilung ermittelt. Über die Hälfte der Männer und 58 Prozent der Frauen berichteten, in der Regel solange zu essen, bis sie satt sind. 45 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen äußerten, sie essen üblicherweise in Eile.
Die Wissenschaftler errechneten aus diesen Daten, dass Sattessen das Risiko für Übergewicht verdoppelte und schnelles Essen es ähnlich stark ansteigen ließ. Beide Faktoren zusammen verdreifachten sogar das Risiko für einen hohen BMI. Wie die Autoren erklären, sind allerdings weitere Studien notwendig, um diese Ergebnisse zu überprüfen.