Winterurlaub in Alberta

Winterurlaub in Alberta

Abseits der Pisten – Außergewöhnliche Winteraktivitäten

Jahreszeit lockt jedes Jahr aufs Neue Wintersportbegeisterte aus aller Welt in die Rocky Mountain Provinz Alberta. Der berühmte „Champagne“-Pulverschnee ist nicht nur beliebt bei Skifahrern und Snowboardern. Das weiße Bergpanorama dient auch als Kulisse für sportliche Herausforderungen der etwas anderen Art. Ob Wasserskifahren im Schnee, Iglu-Erlebnisse oder Skitourengehen in der Wildnis – ungewöhnliche Abenteuer inklusive Ganzkörper-Fitnesstraining und großem Spaßfaktor sind garantiert.

Wasserski im Schnee: Skijöring

Skijöring, nie gehört? Kein Wunder. Denn diese neue Sportart findet zwar immer mehr Anhänger, gilt aber nach wie vor als Geheimtipp. Das Prinzip ist einfach: Bis zu drei Hunde ziehen einen Skifahrer anstelle des sonst üblichen Schlittens.

Skijöring stammt ursprünglich aus Skandinavien und ist dort seit über 100 Jahren bekannt, doch erst bei den Olympischen Spielen in Lake Placid im Jahr 1980 erregte es größeres Aufsehen. Seitdem gibt es im Rahmen vieler Hundeschlittenrennen auch Wettbewerbe in dieser Disziplin. Die Popularität des Skijörings wächst stetig; Vor allem Familien schätzen den neuen Freizeitsport – wohl auch deshalb, weil man dafür den eigenen Hund im wahrsten Sinne des Wortes „einspannen“ kann. Wenn Sie eine Skijöring-Tour wagen wollen: Mad Dogs & Englishmen Expeditions in Kananaskis ist eine gute Anlaufstelle. Klondike Ventures, ca. drei Stunden von Calgary oder Edmonton entfernt, bietet ebenfalls Skijöring und Hundeschlittentouren an. Übrigens: In manchen Ländern existiert auch eine andere Variante des Skijörings, bei der Pferde vorgespannt werden.

Fitness-Training beim Iglu-Bau

Fernab der Zivilisation eine Nacht in der Wildnis der kanadischen Bergwelt verbringen? Mitten im Winter, in einem selbst erbauten Iglu? Das klingt zunächst zwar etwas verrückt, doch ist dies eine Erfahrung der ganz besonderen Art. Denn der Schnee hat isolierende Eigenschaften, die im Inneren eines solchen „Schneehauses“ eine frostfreie Umgebung entstehen lassen.

Im Allgemeinen wird das Wort „Iglu“, das aus der Sprache der Inuit stammt, tatsächlich oft mit „Schneehaus“ übersetzt – auch wenn es grundlegend jegliche Art von Unterkünften bezeichnet. Zum Schutz vor der eisigen Kälte eignen sich jedoch nicht nur die sehr stabilen aus Blöcken erbauten Iglus der Inuit. Zu Überlebenszwecken in der winterlichen Wildnis taugen, zumindest vorübergehend, auch sogenannte „Snowshelters“, rascher zu erbauende Schutzunterkünfte aus Schnee und sonstigen Materialien, die die Natur hergibt.

Wer sich für die Geheimnisse des Schneehaus-Baus interessiert und dort auch übernachten möchte, der ist in Alberta genau richtig. Mehrere Veranstalter bieten diese außergewöhnliche Erfahrung an, oft kombiniert mit dem Erlernen weiterer Fähigkeiten, die zum Überleben im winterlichen Hinterland nötig sind: Formenlehre des Schnees, Vermeidung von Lawinen, Wetterkenntnisse und Wegeplanung. Vorkenntnisse sind meist nicht nötig, da geschulte Führer die Touren begleiten. Die Custom Outdoor Experience Guides haben mit ihrem „Winter Skills Weekend“ einen zweitägigen Kurs im Programm, der den Iglu-Bau und die „Überlebensfähigkeiten“ schult und gleichzeitig ein ungewöhnliches Skierlebnis bietet. Der am Rande des Jasper Nationalparks ansässige Anbieter Taste of Wilderness Tours veranstaltet eine „Snowshelter-Tour“, bei der ein Helikopter die Gäste für eine Nacht in die weiße Wildnis bringt. Ganz auf Überlebenstraining in der winterlichen Wildnis ist dagegen der Veranstalter Inside Out Experience spezialisiert, der während einer Halb- oder Ganztagestour u.a. den Bau von Schutzunterkünften thematisiert.

Tiefschnee-Abenteuer im Hinterland: Ski Mountaineering

Es gibt viele Möglichkeiten, das nur schwer zugängliche und abgelegene Terrain der kanadischen Rocky Mountains in den Wintermonaten zu erkunden. Ski Mountaineering gehört dabei zu den wohl ungewöhnlichsten, mit größtem Abenteuer- und Fitnessfaktor. Beim Ski Mountaineering überquert man die verschneite Bergwelt auf Skiern und kombiniert dabei Skitourengehen in hoch gelegene Bergregionen mit alpinem Abfahrtsskifahren. Angesprochen wird ein Publikum, das ein aufregendes Skiabenteuer in unberührter Schneelandschaft sucht, verbunden mit der Sicherheit, die ein qualifizierter Bergführer bietet. Denn es gibt nicht wenige Risiken, die im Hinterland lauern: die größten stellen Lawinen oder Gletscherspalten dar.

Voraussetzung für Skitouren ins Hinterland sind ein Mindestmaß an Fitness und ein gutes Niveau in alpinem Skifahren. Der Alpine Club of Canada (ACC), die nationale Bergsteigerorganisation, empfiehlt, körperlich so fit zu sein, dass eine mittelschwere Abfahrt und die Last eines 16 – 18 Kilo schweren Rucksacks keine Probleme bereiten.

Für nach individuellen Erlebnissen strebende Abenteurer mit besonderen Ansprüchen bietet es sich an, einen persönlichen Guide zu engagieren, der einen in die schneebedeckte Landschaft führt. Der Verband „Association of Canadian Mountain Guides“ gibt hier Hilfestellung, einen geeigneten Führer zu finden.

Eine andere Alternative besteht darin, sich einer Tour anzuschließen, die ebenfalls von zertifizierten Guides begleitet wird. Der in Canmore beheimatete und traditionsreiche Veranstalter Yamnuska Mountain Adventures bietet zum Beispiel „Hut to Hut Ski Traverses“ wie die „Wapta Traverse“ an, die auf die Wapta Eisfelder nördlich von Lake Louise führt: Ausgedehnte Gletscherlandschaften, leicht zu erklimmende Berggipfel und ein gutes Hüttensystem zeichnen diese mehrtägige Tour aus, welche in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angeboten wird. Für ungeübte Skitourengeher ist zu bestimmten Terminen auch ein Training zum Ski Mountaineering verfügbar: Hier wird unter anderem geschult, wie man sich auf einem Gletscher orientiert und Lawinen und Gletscherspalten umgeht.

Alberta, die Heimat der kanadischen Rocky Mountains, ist die viertgrößte Provinz Kanadas mit einem Gebiet von insgesamt 661.185 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von drei Millionen. Alberta befindet sich im kanadischen Westen und ist eine der reichsten Provinzen des Landes. Mit der indianischen Kultur, den UNESCO Weltkulturerben – Dinosaur Provincial Park, Head-Smashed-In Buffalo Jump, Banff-Jasper National Parks, Waterton Lakes/Glacier National Park und Wood Buffalo National Park – sowie den Weltstädten Calgary und Edmonton ist Alberta ein ganzjähriges Reiseziel. Alberta ist über die internationalen Flughäfen von Calgary und Edmonton erreichbar.

Winterurlaub in Alberta können Sie buchen unter:
www.travelworldonline.de/banffski.html

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