Phoenix, Samstag, 17.01. um 18:30 Uhr
Pizza, Pasta und Zucchini
Was die Einwanderer mitbrachten
Vieles, was heute in der deutschen Küche Standard ist, haben Einwanderer aus den 60er und 70er Jahren mitgebracht. Ob Pasta, Pizza, Olivenöl oder Espresso, Zucchini, Aubergine und Basilikum – die gute Küche ist ohne diese Produkte nicht mehr vorstellbar.
Mit dem deutschen Wirtschaftswunder kamen die so genannten Gastarbeiter: Italiener, Griechen, Spanier. Sie brachten ihre Arbeitskraft mit und wenig später auch ihre Lebensmittel und Essgewohnheiten. Denn mit dem deutschen – zumeist fettem – Essen wog das Heimweh doppelt so schwer. Also fuhren sie im Urlaub nach Hause und brachten ihre Produkte mit. Daraus entwickelten sich die ersten italienischen und griechischen Lebensmittelläden. Und die deutschen Italien- und Griechenlandurlauber konnten ihre Erinnerungen an die Landesküchen zu Hause weiter pflegen. Inzwischen kommt kein Koch, keine Köchin mehr an der mediterranen Küche vorbei. Mit ihr verbindet sich auch südländisches Lebensgefühl. Integration durch den Magen – auch eine Form des Zusammenwachsens der Kulturen.