Nachhaltiger Fisch
Deutsche Handelsketten auf gutem Weg zu nachhaltigem Fisch, aber…
Das neuste Rating von Greenpeace zeigt: Die deutschen Handelsketten sind mit ihrem Fischsortiment auf einem hoffnungsvollen Weg.
Noch ist freilich manches nicht im grünen Bereich. Vor allem bei der Zertifizierung klaffen noch grosse Lücken in den Sortimenten.
Der Einbezug von FOS-zertifizierten Produkten kann helfen, diese Lücken zu schliessen – und im nächsten Rating einen besseren Rang zu erzielen. Denn die Breite der FOS-zertifierten Produkte nimmt stetig zu, aus Wildfang wie aus Aquakultur: Mehr als 50 Spezies mit über 1000 Produkten aus 30 Ländern sind mittlerweile FOS-zertifiziert.
Friend of the Sea (FOS) wird zum weltweit führenden Seafood-Label
FOS erfüllt als einziges Label die FAO-Richtlinien und ist das strikteste Label für nachhaltige Fischerei.
So lehnte FOS zahlreiche Zertifizierungen von Fischereien ab, welche die Anforderungen nicht erfüllen, weil sie auf überfischte Bestände zielen oder schädigende Fischereimethoden anwenden. Nicht zertifiziert wurden u.a. Seehecht (Südafrika und Namibia), Octopus (Marroko) sowie Kabeljau, Schellfisch, Kalmar, Scholle und Köhler (Nordsee), ferner auch Aquakulturen in Ecuador, Bangladesh und Italien.
Inzwischen ist FOS auch mengenmässig das weltweit führende Fisch-Label. Denn heute sind für FOS zertifiziert:
– über 10% der weltweiten Fangmenge
– über 350’000 Tonnen/Jahr aus Aquakultur (zum Vergleich: Bio-Labels zusammen ca 100’000 t/a)
Die bei weitem grösste Fischerei, die peruanische Ringwadenfischerei auf Sardellen, konnte jüngst für FOS zertifiziert werden. Damit führt FOS auch bei Fischmehl und Fischöl aus nachhaltiger Fischerei.