Wohnen auf koreanisch
Das Namsan Hanok Dorf
Schwungvoll geformte Dächer, fröhlich bunte Farben, Gold und mit Schriftzeichen und Ornamenten verzierte Säulen – so ist ein typischer Tempel erbaut und besticht durch seine Schönheit. Aber wie sehen eigentlich traditionell koreanische Häuser aus? Im Namsan Hanok Dorf, in Downtown Seoul, wird diese einzigartige Architektur der koreanischen Kultur präsentiert. Das Dörfchen ist für Touristen leicht erreichbar und es finden unter der Woche kostenlose Vorführungen statt.
Nach vierjährigen Bauarbeiten wurde 1997 das Miniaturendorf eröffnet. Insgesamt besteht diese Anlage aus drei Bereichen: dem traditionellen Garten, dem Platz mit der Zeitkapsel (Time Capsule Plaza) und den traditionellen Häusern (Hanok). Zusammen bilden diese Teile eine Fläche von knapp 8.000 Quadratmetern. Die geschwungene Form eines Hanokdachs erinnert ein wenig an das eines Tempels. Von außen sind die Häuser in schlichten Farben gehalten und mit Holz verkleidet. Auch die Inneneinrichtung besticht durch einen minimalistischen Stil aus wunderschönen antiken Möbeln, die sich hervorragend in die Gebäude einfügen. Insgesamt repräsentieren diese traditionellen Bauten den sozialen Status ihres Eigentümers und dessen Vorfahren aus der Joseon Dynastie (1392-1910).
Für Touristen werden verschiedene kulturelle Vorführungen angeboten: traditioneller koreanischer Tanz, Hochzeitszeremonien zwei- bis dreimal wöchentlich und Kiteflug Programme. Von November bis März kann das Dorf täglich von 9.00 Uhr – 18.00 Uhr besucht werden.
Weitere Infos unter www.korea.net