Die besten Restaurants des GAULT MILLAU in Sachsen-Anhalt

Die besten Restaurants des GAULT MILLAU in Sachsen-Anhalt:
1. Forellenstube* in Ilsenburg (16 Punkte),
2. Schloss Storkau* in Storkau,
Parkrestaurant Vogelherd in Zerbst (15 Punkte),
4. Unter den Linden in Halberstadt,
Die Saison in Magdeburg,
Philipp August in Wanzleben,
Bohlenstube in Wernigerode (14 Punkte),
8. Prinzessin Marie Pauline** in Dedeleben,
Schlossvilla Derenburg,
Pächterhaus in Dessau,
Kleines Ross** in Halle,
Red Snapper in Magdeburg,
Bocks in Naumburg,
Weinstube in Quedlinburg,
Orchidea Huong** in Wernigerode (alle 13 Punkte)

* Aufsteiger **Newcomer

Veränderungen in Sachsen-Anhalt gegenüber dem Vorjahr

Platz 1 der kulinarischen Hitparade des GAULT MILLAU in Sachsen-Anhalt
erkochte sich Jörg Behrend von der „Forellenstube“ in Ilsenburg. Die Kritiker
geben dem „ehrgeizigen, im bedeutend tuenden Berliner ‚Schlosshotel Grunewald’
bekannt gewordenen Koch“ 16 Punkte, die für einen „hohen Grad an
Kochkunst, Kreativität und Qualität“ stehen, und schwärmen: „Behrends
aromastarke Küche bewahrt allen Zutaten ihre Eigenheiten, was sie klar und
authentisch sein lässt – nachzuschmecken beim Sud vom Brathuhn mit Venusmuscheln,
Artischocken und konfiertem Hühnerherz oder beim Rehrücken
mit Muskatblütenschaum, Ingwer/Vanille-Möhren und Olivenbisquit.“
Der Kochkönig von Sachsen-Anhalt hat eine Kronprinzessin und einen Kronprinzen,
die 15 Punkte erreichten:
• Gabriele Erdmann vom Restaurant „Park-Restaurant Vogelherd“ in Zerbst
verteidigte ihre Vorjahresnote, weil sie „ihr Heil nicht in allerlei Anleihen
und bemühten Kopien der französischen oder mediterranen Küche sucht.
Sondern hier am Waldrand eine bodenständige regionale Küche bietet, die
mit Kreativität und Finesse überzeugt. In schlichter Schönheit kommt das
Perlhuhn vom Vogelherd: knusprig gebraten, mit Rosmarin, Gartengemüse
und Kartoffelnudeln. Stolzer gefiedert sind die karamellisierten Sauerkirschen
im Haselnuss-Sandkuchen.“
• Hendrikus Brune vom „Schloss Storkau“ in Storkau bevorzugt ebenfalls
eine Küche, die „das Bodenständige der Region bewahrt, ohne dabei den
Blick und die Zunge für raffinierte Kombinationen und Aromen zu verlieren.
Ohne Fehl und Tadel der gebratene Zander auf Zucchini und geschmolzenen
Tomaten.“ Dafür bekam er einen Punkt mehr als im letzten Guide.

Auf Anhieb 13 Punkte schafften die erstmals bewerteten Lokale „Prinzessin
Marie Pauline“ in Dedeleben („geselchtes Rindfleisch in Rotweingelee“),
„Kleines Ross“ in Halle („Halles einzige Rosskur gegen die kulinarische Bedeutungslosigkeit
bietet tadellose gebratene Entenbrust mit stimmigem
Mangochutney und mächtigem Salatbukett“) und „Orchidea Huong“ in Wernigerode
(„tadellose Uramaki-Sushi-Kreationen, pikante Garnelensuppe
sowie Hähnchenkeule mit intensiver Limetten/Bohnen-Sauce“).

Die Tester beschreiben und bewerten insgesamt 19 Restaurants in Sachsen-
Anhalt. 15 Küchenchefs zeichnen sie mit einer oder mehreren Kochmützen
aus, wofür die Könner am Herd mindestens 13 von 20 möglichen Punkten
erreichen mussten, was einem Michelin-Stern nahekommt.

Im Vergleich zur Vorjahrsausgabe servierte der wegen seiner strengen Urteile
und deren zuweilen sarkastischer Begründung von den Köchen gefürchtete,
von den Feinschmeckern mit Spannung erwartete GAULT MILLAU in Sachsen-
Anhalt 3 Restaurants ab und nahm 4 inspirierte Küchen neu auf, je 2
wurden höher bzw. niedriger bewertet.

Als zusätzliches Schmankerl testete der im Münchner Christian Verlag
erscheinende Reiseführer für Genießer (900 Seiten, 29,95 €, ISBN 978-3-88472-918-2) die Restaurants des ZDF-Traumschiffs, „MS Deutschland“.
Ferner beschreibt und klassifiziert der Guide 405 Hotels.

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