Maurizio Bartoli ist neuer Küchenchef im Mercure Hotel Garmisch-Partenkirchen
Am liebsten hat der Italiener Wild und Weißbier beim Brunch in seinem Hotel
Ein Italiener, der auf die bayerische Küche schwört: Maurizio Bartoli ist der neue Küchenchef im Mercure Hotel Garmisch-Partenkirchen ( www.mercure.com ). Und der 34-Jährige demonstriert in dem Vier-Sterne-Hotel täglich, dass Italiener noch viel mehr Gaumenfreuden zaubern können, als nur Pizza und Pasta. So stehen zum Beispiel auf der Speisekarte beim sonntäglichen Weißbierbrunch Ente und Wild aus der Region einträchtig neben frischem Fisch und Meeresfrüchten – und harmonieren prächtig.
Bartolis italienische Art zu kochen passt perfekt zum hohen Anspruch, den Direktor Ralf H. Bittner an seinen Küchenchef hat: „Das A und O sind Qualität und Frische der Zutaten, deren Eigengeschmack bei der Zubereitung perfekt unterstrichen wird.“ Da sind sich Bittner und Bartoli einig. Nicht ohne Grund: „Unsere Küche hat einen Ruf zu verlieren“, sagt der Direktor. Als Beispiel nennt er den Weißbierbrunch, den sein Hotel jeden Sonntag anbietet. Bittner erklärt: „Egal, welchen Namen das Haus trug und welchen Betreiber es hatte: Den Weißbierbrunch hat es immer gegeben, nun schon fast 30 Jahre lang.“
Da sind die Erwartungen hoch. Bartoli bringt die nötige Erfahrung mit. Er stammt aus Apulien, hat die Ausbildung zum Koch an der Hotelfachschule in Bari absolviert. Im Range eines Unteroffiziers der italienischen Armee nahm er Anfang der 1990er Jahre an der internationalen Kocholympiade in Ungarn teil und sicherte sich den dritten Platz. Auch die bayerische Küche hat Bartoli von der Pike auf gelernt. 1995 führte ihn seine Karriere zum ersten Mal nach Garmisch-Partenkirchen, ins damalige Queens Hotel. Gekocht hat er auch in der Kinderklinik Hochried bei Murnau. Nach einem einjährigen Intermezzo als Souschef im Restaurant Ku Shin Kai in Bitetto (Italien) heuerte Bartoli Ende 2005 im Mercure Hotel Garmisch-Partenkirchen an, wo er jetzt Christian Schupp als Küchenchef abgelöst hat.
In der Küche bewegt er sich mal auf traditionellen Pfaden, mal schlägt er bei seinem bajuwarisch-mediterranen Crossover reizvolle neue Wege ein. „Hausgemachte Lachs-Zander-Terrine an Feldsalat mit edlem Balsamico“ und „Capuccino von Tomaten mit Basilikumkrapfen“ heißen die Leckereien, die entstehen, wenn Bartoli frische Produkte aus der Region mit italienischer Küchen-Raffinesse kombiniert.
Bayern und Bartoli – das passt zusammen. „Am wohlsten fühle ich mich tatsächlich beim Brunch am Sonntag in unserem Hotel. Wild und Weißbier, dazu spielen die Furtner Buam zünftige Musik – da kann man’s aushalten“, sagt Bartoli.