Berlin hat gerufen, jetzt ist sie da: Die traditionsreichste bayerische Bäckerei, die Hofpfisterei, eröffnet jetzt in der Spreemetropole
„Die Berliner selbst haben uns auf die Idee gebracht, eine Hofpfisterei in der Hauptstadt zu eröffnen“, sagt Geschäftsleiterin Nicole Stocker, deren Familie den Traditionsbetrieb in der dritten Generation führt. Ab sofort können Berliner das Original-Pfister-Ökobrot zum ersten Mal frisch aus dem Ofen kaufen: Die Hofpfisterei-Filialen in der Goethestraße 39/40 (Ecke Wilmersdorferstraße) und in der Rosenthalerstraße 31 die ersten Backstuben des Münchener Traditionsbetriebs außerhalb Bayerns.
Offensichtlich lieben ganz besonders die Bewohner der Hauptstadt die großen, runden Natursauerteigbrote aus Bayern. „Auf unserer Webseite www.hofpfisterei.de kann man seit einiger Zeit unsere Ökobrote bestellen“, erklärt Nicole Stocker. „Und tatsächlich kamen und kommen die meisten Bestellungen aus Berlin.“ Damit aus der bayerischen nun auch eine Berliner Institution wird, ist einiges an Logistik und Planung nötig. Hängt doch der ganz besondere Geschmack der ökologischen Natursauerteigbrote aus der Hofpfisterei maßgeblich davon ab, wo der Teig reift und gebacken wird.
Nur in der Original-Backstube der Hofpfisterei kommen alle Faktoren zusammen, die ein echtes „Pfister“-Brot ausmachen. Um den Berlinern dennoch den Original-Geschmack von Pfister Öko-Sonne und weiteren Spezialitäten zu garantieren, werden die Brote deshalb in der Münchner Backstube zu 45 Prozent vorgebacken. Erst dann werden sie in die Hauptstadt transportiert und vor Ort fertig gebacken, damit auch die Berliner die Pfister-Frische erleben. „Langfristig sollen nicht nur Münchner und Berliner Pfister-Brote genießen können. Wenn unser Konzept weiterhin erfolgreich ist, möchten wir auch andere Städte wie Frankfurt, Köln oder Düsseldorf mit unseren Spezialitäten beliefern“, freut sich Nicole Stocker auf die Zukunft.
Altes Bäckerhandwerk: Der Dreistufen-Natursauerteig reift 24 Stunden
Die großen, runden Bauernbrote der Hofpfisterei gibt es heute in über 30 Sorten. Ihr Geheimnis liegt in ökologischem Getreide mit größtmöglicher Rückstandsfreiheit, keinerlei künstlichen oder chemischen Backhilfen – und dem nach alten handwerklichen Gesetzen hergestellten Dreistufen-Sauerteig. Es dauert ganze 24 Stunden, bis dieser fertig ist. Die erste Stufe reift vier Stunden, die nächste 16 Stunden und nach weiteren Zugaben von Wasser und Mehl abermals vier Stunden. Der Vorgang harmonisiert die natürliche Entwicklung der Hefen, der Milch- und Essigsäuren zu dem typischen feinen Sauerteiggeschmack und garantiert Genuss und Natürlichkeit. “Wir lassen unseren Teigen viel Zeit, damit sich Aroma und Geschmack optimal zum Ausdruck kommen“, betont Nicole Stocker. Alle Brote werden mild und mit zwei Stunden etwa doppelt lang als sonst üblich gebacken. Dabei entsteht in den Steinbacköfen der Hofpfisterei die kräftige, beliebte Krume und Kruste mit einem besonders feinen Aroma. Und ein Duft, der jetzt auch der berühmten Berliner Luft eine völlig neue Note gibt.
Also, das Brot ist extrem teuer, dafür bekommt man gratis einen Jutebeutel. Geschmacklich ist es nicht überragend. Ich bin enttäuscht!