Eine neue Studie in China, von der Peking University in Kooperation mit der University of California (UCLA) durchgeführt, konnte nachweisen, dass der Konsum von einem Glas Cranberry Fruchtsaftgetränk (zwei mal täglich) Bakterien unterdrücken hilft, die zu Magengeschwüren führen. Und dies mit einer bis zu dreifach höheren Wahrscheinlichkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe. In China liegt die durchschnittliche Häufigkeit einer Infektion durch Helicobacter pylori (h. pylori) Bakterien bei 80 Prozent, in Nordamerika und Mitteleuropa bei 30 Prozent. Dabei beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung, deren Resultat als Vorstufe zum Magengeschwür auch als Gastritis bekannt ist, in diesen gemäßigten Regionen bei jüngeren Menschen unter 40 Jahren bei 20 Prozent, nimmt jedoch ab etwa 50 Jahren auf über 50 Prozent zu. Für Spanien- und Italien- Urlauber dagegen steigt das Risiko einer Infektion wiederum auf durchschnittlich über 50 Prozent.
Da etwa 80 Prozent aller Magengeschwüre durch h. pylori Bakterien verursacht werden, gibt diese Studie Anlass zu der Annahme, dass der tägliche Genuss von Cranberry Fruchtsaftgetränk dazu beitragen könnte, die Zahl der an Magengeschwür erkrankten Personen – in Deutschland müssen jährlich rund 160.000 Erkrankte stationär behandelt werden – zu reduzieren. Mittelbare Folge davon: Reduzierung der Kosten im Gesundheitswesen und vielleicht auch mehr Freude am Urlaub. Die Ergebnisse dieser Studie bedeuten einen weiteren Beweis für die einzigartige Fähigkeit der Cranberry, die bekanntermaßen das Andocken von Bakterien in den Harnwegen hemmt, auch Schutzfunktionen für andere Teile des Körpers zu übernehmen.
In der Märzausgabe 2005 des medizinischen Fachorgans Helicobacter veröffentlicht, ist dies die erste klinische Studie, die den Effekt von Cranberry Fruchtsaftgetränk (Cranberry Classic) auf die Bakterien, die am häufigsten Magengeschwüre verursachen, nahe legt. Letztere entstehen, wenn es diesen Bakterien gelingt, sich in den schützenden Schleimhäuten der Magenwände einzunisten und diese zu entzünden. Diese neue Studie unterstützt frühere Laboruntersuchungen, die eine Reduktion der Bakterien durch die in den Cranberries enthaltenen Proanthocyanidine (oder PACs) nachwiesen.
www.helico.com
http://www.gbe-bund.de /cgiexpress/oowaro/ExpSrv634/dbxwdevkit/xwd_init?isgbetol/xs_start/31 2776845/66939977
www.cranberries.de