Harenga und Avruga Kaviar

„Heringseier gibt es nicht“, empört sich Restaurantkritiker Jean-Claude Ribaut, der auch für die französische Tageszeitung „Le Monde“ schreibt. „Harenga schmeckt nach billigen Würstchen. In Frankreich wurde er 2002 zwischenzeitlich aus dem Verkehr gezogen. Seine Form bekommt er durch chemische Behandlung.“

Aber hat der Hering denn jetzt wirklich Eier? Importeure rühmen Harenga jedenfalls als „Kaviar aus Edelfisch“, als „eine hervorragende Alternative zu echtem Kaviar vom Stör“ und als „nahezu vollwertige Alternative zum Luxusprodukt.“ Angeboten wird er meistens im Restaurant, wo Unkundige meinen, dass Fischprodukte, die auf -vruga enden ja doch irgendwie mit echtem Sevruga-Kaviar vom Stör verwandt sein müssen. Da gibt es leckere Gerichte mit Namen wie „Tatar von der Rinderlende mit Avruga-Kaviar“, Gurkenspaghettini mit Avruga-Kaviarcreme oder Praline vom Saibling mit Avruga-Kaviar.

Lesen Sie alles über Avruga und Harenga Kaviar bei Stern.de:
www.stern.de/lifestyle/kueche/fisch/:Harenga-Kaviar-Faules-Gesch%E4ft-Eiern/643861.html

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