„Chocafestival“ in Amsterdam

Eine Stadt im Schokoladenrausch:
Amsterdam wird zum Schlaraffenland

„Es ist gut, solange es aus Schokolade ist.“ Das ist das Motto des wahrscheinlich beliebtesten Festivals in Amsterdam: Vom 1. bis zum 16. November dreht sich beim „Chocafestival“ alles um das braune Gold mit dem hohen Suchtfaktor. Fast zwei Wochen lang können „Schokoholiks“ sich durch sämtliche Variationen von Schokoladenmenüs schlemmen.

In Amsterdam bekommen selbst erwachsene Naschkatzen nun zwei Wochen lang die Chance, ihre Geschmacksnerven vollends zu verwöhnen. Galerien, Konditoreien, Bäckereien, gastronomische Betriebe und selbst einige Massagesalons zeigen beim diesjährigen „Chocafestival“ ihre Kunst mit Schokolade. Mehr als 60 Restaurants bieten eigens entwickelte Schokoladenmenüs an, überall in der Stadt finden ausgefallene Veranstaltungen statt. So können Romantiker eine süße Nacht im einzigartigen Schokoladen-Hotelzimmer des Hilton Hotels verbringen, das während der „Gran Gala del Cioccolato“ ein 5 Gänge-Menü inklusive ausgewählter Weine anbietet. Und im Kaufhaus Bijenkorf steht ein Schokopferd bereit: Wer sein richtiges Gewicht errät, gewinnt.

Zum Lunch mit Schokoladensuppe

Höhepunkt des Spektakels ist unangefochten der Lunch mit der wohl außergewöhnlichsten Kreation: Schokoladensuppe. Am 1. November lädt der Schokoladenfabrikant Tony Chocolonely alle Feinschmecker zwischen 12 und 16 Uhr ein, in der Zuiveringshal der Westergasfabriek kostenlos seine Suppe zu probieren. Pacific Parc schenkt dazu herzerwärmende Absacker ein – nur solange der Vorrat reicht.

Die Liaison zwischen dem Zuckerwerk und der Grachtenstadt ist nicht zufällig: Seit 1660 wird in Amsterdamer Cafés Kakao ausgeschenkt, und der größte Kakaohafen der Welt befindet sich hier. Mit dem Festival wollen die Veranstalter auch auf Qualität und Herkunft der Schokolade aufmerksam machen. Bisher wurde der Schokoladenmarkt von relativ billigen Produkten dominiert, die viel Zucker, Milch und auch Kokosfett enthalten, um die Produktionskosten zu drücken. Qualität verlangt jedoch einen Kakaoanteil von bis zu 85 Prozent – ein Thema, das bei der begleitenden „Fairtrade Woche“ vom 30. Oktober bis zum 9. November zur Sprache kommt.

Auf Pralinentour in Amsterdam

Wer nicht genug von Schokolade bekommt oder sich auch außerhalb des Festivals mit süßen Gaumenfreuden verwöhnen möchte, wird in Amsterdam fündig. Bekannt für seine ausgefeilten Tortenkreationen ist das Café „De taart van mijn tante“ an der Ferdinand Bolstraat. In ihren Kreationen experimentieren die zwei Amsterdamer mit Leib und Seele mit allen erdenklichen Farben und Formen.

„Unlimited delicious“ auf der Harlemmerstraat ist nicht nur Einheimischen ein Begriff, sondern hat sich mit seinen delikaten Pralinen bereits landesweit einen Namen gemacht. Das Besondere: die kleinen Leckerbissen werden gänzlich ohne Alkohol und aus feinster französischer und spanischer Schokolade mit geringem Zuckeranteil zubereitet. „Unlimited delicious“ backt außerdem ausgezeichnete Torten in den verschiedensten Varianten. Ebenso meisterhaft im Pralinenhandwerk ist „Puccini Bomboni“, mit zwei Läden am Singel und in der Staalstraat. Die Leckereien werden hier noch selbst auf traditionelle Weise hergestellt – nach hauseigenem Rezept. Daher beinhalten sie keine Konservierungsstoffe. Beim grandiosen Angebot zwischen Rhabarber, Zimt und Walnuss fällt auch hier die Wahl schwer – am besten man probiert sich durch das komplette Sortiment.

www.niederlande.de ; www.niederlande.de/geheimnisse

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