Luzern und Innerschweiz: Das «Gütsch»-Comeback!

Wichtigste News aus der Innerschweiz: Das «Château Gütsch» hoch über der Stadt Luzern ist nach bitteren Jahren wieder offen. Der russische Oligarch Lebedev hat das Schlösschen gekauft und reichlich ausgestattet – unter anderem mit dem blutjungen Küchenchef Fabian Inderbitzin,
im letzten Guide unsere Deutschschweizer «Entdeckung des Jahres».

Erster Eindruck: Der
«Fäbu» ist tatsächlich ein riesiges Talent, packts auch an luxuriöser Adresse und hat keine Mühe,
die aus Kastanienbaum mitgebrachten 15 Punkte zu verteidigen. Ulf Braunert («Jasper», Palace)
bleibt mit einem 16er die Nummer 1 in der Stadt. Aber er kennt jetzt seinen härtesten Herausforderer

Ausserhalb der Stadt werden drei erfahrene Köche für ihre unermüdliche Arbeit belohnt:
Beat Stofer («Balm», Meggen), Werner Tobler («Braui», Hochdorf) und Hans-Peter Suter
(«Kreuz», Emmen) steigen in die 15-Punkte-Liga auf. Raphael Tuor («Adler», Nebikon) und
Stefan Wiesner («Rössli», Escholzmatt) führen mit 17 Punkten die Liste im Kanton Luzern
weiterhin an. Neulinge: das «Bahnhöfli» in Sursee, das «Kurhaus» in Ohmstal und das «Obernau
» in Kriens, alle drei mit 13 Punkten.

Im Kanton Schwyz bleibt Franz Wiget («Adelboden», Steinen) mit 18 Punkten das Mass aller
Dinge. Das «Pur» im «Seedamm Plaza» in Pfäffikon steigt hoch auf 15 Punkte. Küssnacht a. R.
besitzt einen der wenigen Golfclubs, die auch kulinarisch scoren (neu, 13 Punkte). Die «Obstmühle
» in Schwyz zeigt, dass auch ganz einfache Restaurant den Sprung ins rote Buch schaffen
können, wenn es sich der Chef nicht allzu einfach macht (12 Punkte).

Im Kanton Zug kehrt das «Waldheim» in Risch nach einem Durchhänger zurück auf 15 Punkte.
Nachbar «Wildenmann» in Buonas gibt einen Zähler ab, weil der langjährige Küchenchef
ausgezogen
ist. Dem Nachfolger attestieren wir aber einen guten Start.

Erfreuliches aus Engelberg: Ungeachtet einiger Wechsel ist die «kulinarische Grundversorgung
» gesichert: 14 Punkte (bisher 13) fürs «Schweizerhaus», 14 Punkte fürs «Hess» (Namenswechsel, vorher «Axel’s»). Im Kanton Uri haben sich die begabten Gastgeber im «Zwyssighaus»,
Bauen, bedauerlicherweise verabschiedet.

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