Stiftung Warentest – Frühstückscerealien

Bis zu 50 Prozent Zucker, viel zu wenig Ballaststoffe
02.10.2008

Schoko-Chips, Flakes und Pops eignen sich nicht als Frühstücksgrundlage, um einen langen Schultag gut zu meistern. Denn sie enthalten zu wenig Ballaststoffe, dafür aber bis zu 50 Prozent Zucker und sind damit viel zu süß. 24 von 30 geprüften Cerealien sind in der ernährungsphysiologischen Qualität „ausreichend“, fünf sogar „mangelhaft“. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Test von 16 Schoko- und 14 Honig- oder Zucker-Cerealien in ihrem test Spezial Kinder.

Die Produkte bestehen meist zu mindestens 25 bis 35 Prozent aus Zucker, vier kommen sogar auf fast 50 Prozent. Durch Werbehinweise wie „mit Honig“ sollte man sich nicht beeindrucken lassen: Ernährungsphysiologisch ist er nicht besser als Zucker. Ballaststoffe, die lange satt machen und die Verdauung in Gang halten, fanden die Tester hingegen meist nur in geringen Mengen – bei einem Bioprodukt waren nahezu keine vorhanden. Fast jedes dritte war hier „mangelhaft“.

Das einzige Cerealien-Produkt mit einer „befriedigenden“ ernährungsphysiologischen Qualität im Test war „Penny Granola Choc Blop mit weniger Zucker“.

Die auf den meisten Packungen beworbenen angereicherten Vitamine und Mineralstoffe sind laut Stiftung Warentest überflüssig, denn Kinder sind hierzulande auch ohne Anreicherung ausreichend damit versorgt.

Der ausführliche Test findet sich im test Spezial Kinder, das ab Samstag, den 4. Oktober zum Preis von 7,50 Euro im Zeitschriftenhandel erhältlich ist oder bestellt werden kann unter www.test.de/shop .

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