Arte, Mittwoch, 08.10. um 11:20 Uhr
Zu Tisch in … Latium
Sezze Romano ist ein kleines beschauliches Städtchen 70 Kilometer südlich von Rom. Dort, im fruchtbaren Schwemmland zwischen Bergen und Meer gedeihen Salat, Spinat, Zwiebeln – und Artischocken. Die Familie Compagno hat einen Familienbetrieb. Im April ist die Zeit der Artischockenernte, jedes Familienmitglied hilft mit. Das Gemüse wird auf dem Markt verkauft und kommt aber auch zu Hause bei nahezu jeder Mahlzeit auf den Tisch: in die Soße für die Pasta, gefüllt mit Speck und Minze oder auch zusammen mit einem gebratenen Huhn.
Die Region Latium hat weit mehr zu bieten als die berühmte Hauptstadt Rom. In der Mitte Italiens bilden malerische Städte und Dörfer in den Bergen und am Meer eine einzigartige Landschaft. Im Städtchen Sezze Romano, 70 Kilometer südlich von Rom, lebt die Bauernfamilie Compagno. Auf fruchtbarem Schwemmland bauen sie Salat, Spinat, Möhren, Kiwis und Artischocken an. Von Februar bis Ende April ist Artischockenernte – in dieser Zeit helfen alle Familienmitglieder mit und kaum ein Gericht kommt ohne Artischocken auf den Tisch. Sohn Mirco verdient sein Geld auf einem nahegelegenen Luftwaffenstützpunkt, seine Dienstzeiten erlauben es ihm aber, häufig auf dem Feld zu helfen. Neben Mircos Eltern, Anna Rita und Rino, wohnen auch die Großeltern Wanda und Giotto auf dem Hof. Anna Rita und ihre Schwiegermutter Wanda zaubern aus den Artischocken die leckersten regionalen Spezialitäten: Artischocken „alla Romagna“ mit Speck, Knoblauch und Minze im Ofen geschmort, frittiert „alla Giudia“ oder als „bucatini all’amatriciana“, ein Pastagericht mit Speck und Büffelmozarella. Dazu gibt es selbst gebackenes Brot oder Pizza aus dem Steinofen und Wein aus eigener Produktion.