Eins Plus, Dienstag, 07.10. um 19:00 Uhr
Servicezeit: Essen & Trinken – Ernährungsmagazin
Thema: Gehirnkrankheit BSE – aus und vorbei?
„Bergisch Pur“ oder“Wir aus der Region“ – solche Schriftzüge sind immer öfter auf Lebensmittelverpackungen abgedruckt. Denn Produkte aus der Region sind gefragt, selbst, wenn sie mehr kosten. Kurze Transportwege, Frische und gesicherte Herkunft sind einige wichtige Vorteile. Einkauf und Vermarktung der Produkte erfordern allerdings viel Flexibilität. Dennoch gibt es immer mehr Filialleiter von großen Supermarktketten, die auf den Lokalkolorit setzten. Ihnen macht es Spaß bei heimischen Bauern zu kaufen und in der Regel haben sie auch freie Hand.
In der Stiefelspitze im Süden Italiens wächst die Cipolla Rossa di Tropea, die einzigartige Tropea-Zwiebel. Benannt wurde sie nach dem Ort Tropea – malerisch gelegen auf den Felsen über dem Tyrrhenischen Meer. In der Region sieht man die rote und leicht süßlich schmeckende Zwiebel vielerorts. Unter anderem wird Marmelade und sogar ein Eis daraus hergestellt. Ein weiterer Klassiker der kalabresischen Küche ist das Tropeana – eine Art Pesto aus der roten Zwiebel. Zu Zeiten von BSE wurden zum Schutz der Bevölkerung strenge Gesetze erlassen, die den Umgang mit Schlachtabfällen und die Fütterung von Nutztieren regeln sollten. Mittlerweile gibt es nur noch wenige BSE-Fälle in Europa und die Gefahr scheint gebannt. Folglich werden auch die Gesetzte nach und nach wieder gelockert. Doch genau davon raten Experten ab und geben bezüglich der gefährlichen Krankheit noch längst keine Entwarnung.