Mühlen melden Mehlrekord
Im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr 2007/08 (Juli-Juni) haben die 626 deutschen Getreidemühlen etwa 30 Prozent des geernteten Brotgetreides (Weichweizen und Roggen) für Lebensmittelzwecke verarbeitet. Die Gesamtmenge der aus den diesen beiden Getreidearten hergestellten Mehle und Schrote betrug 6,3 Mio. Tonnen. Mit einem Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist dies der höchste Wert, seit die Statistik gesamtdeutsch geführt wird. Der Weizenanteil lag bei 87 Prozent, auf Roggenerzeugnisse entfielen 13 Prozent. Im Hinblick auf seine Bedeutung für die deutsche Brotvielfalt ist es erfreulich, dass die langjährige Talfahrt bei Roggen offensichtlich gebremst worden ist.
Hauptabnehmer für Mahlerzeugnisse sind nach wie vor die kleinen und großen Betriebe des „klassischen“ Backgewerbes. Zunehmende Bedeutung für die vielfältigen Produkte der deutschen Müller haben in den letzten Jahren aber auch noch andere, zusätzliche Kundenkreise gewonnen: Teiglings- und Tiefkühlhersteller, Stärke- und Süßwarenindustrie sowie andere Branchen der Lebensmittelwirtschaft, die z.B. Soßen, Suppen, Babyfood oder Teigwaren produzieren. Das hat mittelfristig zu der gewachsenen Nachfrage im Inland geführt.
GMF