Die Schöne an der
Ostsee: Rostock
Seit knapp 800 Jahren wird hier Stadtgeschichte
geschrieben. Und doch ist Rostock jung geblieben. Einst wichtiges Mitglied der Hanse, hat die Stadt viel von ihrem ursprünglichen Charme erhalten, sich aber Neuem nie verschlossen. Der Ostsee hat Rostock seine Bedeutung zu verdanken, der Warnow seinen Namen. „Roztoc“ ist slawisch und weist mit seiner
Übersetzung „Außeinanderfließen“ auf den breiten Flußlauf der Warnow zwischen Stadthafen und Warnemünde. Die Segelschiffe finden hier noch heute einen wetterfesten Hafen mit nur kurzer Anfahrt zur offenen See. Backstein-Fassaden
und Giebelhäuser unterschiedlicher Epochen künden ebenso wie die machtvollen
Kirchen vom Reichtum der Kaufleute
im Mittelalter. Die meisten Rostock-Besucher werden schon aus der Ferne durch den 117 Meter hohen Turm von St. Petri begrüßt. Mit St. Marien ist ein Juwel der Hansestadt direkt am Neuen Markt zu finden. Nur wenige Schritte entfernt liegt das Rathaus mit sieben Türmen. Vier der einstmals 22 Stadttore haben die Jahrhunderte überdauert. Mit dem Seebad
Warnemünde, 1323 noch ein kleines Fischerdorf, kauften die Rostocker schon im frühen Mittelalter ein Stück Paradies direkt vor ihrer Haustür. Der breite weiße Sandstrand machte Warnemünde im vergangenen
Jahrhundert zu einem mondänen
Badeort. Die Hanse Sail mit etwa einer Million Besucher, viele Regatten und Sportwettkämpfe, zahlreiche Märkte und Volksfeste stehen alljährlich auf dem Rostocker Veranstaltungsprogramm. Die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, zugleich wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Bundeslandes, ist nicht nur während der Sommermonate beliebtes Reiseziel.