Öko-Monitoring: Qualität von Bio-Produkten überzeugt
Nur in wenigen Bio-Lebensmitteln wurden sehr geringe Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen gefunden, auch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sind bei Bio-Obst und Bio-Gemüse kaum nachweisbar.
Bio-Lebensmittel sind weitgehend frei von Pflanzenschutzmittel-Rückständen und Bestandteilen gentechnisch veränderter Pflanzen. Das hat das Öko-Monitoring des Landes Baden-Württemberg für das Jahr 2007 ergeben. Im Rahmen des speziellen Überwachungsprogramms wurden sechzig soja- und maishaltige Lebensmittel des Ökolandbaus auf gentechnisch veränderte Pflanzen untersucht. In fünfzehn Prozent der Soja-Produkte wurden sehr geringe Spuren von weniger als 0,05 Prozent festgestellt. Damit lagen die Werte weit unter der Toleranzgrenze von 0,9 Prozent.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sind bei Bio-Obst und Bio-Gemüse in der Regel kaum nachweisbar. Bei den wenigen positiven Befunden handelte es sich meist um einzelne Wirkstoffe im Spurenbereich von weniger als 0,01 Milligramm pro Kilogramm. Knapp acht Prozent aller frischen Erzeugnisse (28 von 371 Proben) wurden 2007 beanstandet – darunter vor allem Steinobst, Zitrusfrüchte, Kartoffeln und Zuchtpilze.
Das Öko-Monitoring in Baden-Württemberg wird im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung als Gemeinschaftsprojekt der vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUAs) durchgeführt. Das Programm besteht seit 2002 und ist in diesem Umfang einmalig in Deutschland und Europa.
Quelle: Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart