Geocaching – Navigations-Abenteuer mit Internet und GPS
„N 47° E 011° Fpuenrtr tebffr Ohpur“ – was aussieht wie eine
verschlüsselte Meldung des Bundesnachrichtendienstes, sind die
Koordinaten für einen versteckten Schatz: Hinter dem Zahlen- und
Buchstabensalat verbirgt sich „Geocaching“, eine Art elektronischer
Schnitzeljagd mit Hilfe des Internets und des Navigationssystems GPS.
Wie das Reisemagazin GEO SAISON in seiner neuesten Ausgabe berichtet,
hat sich unter Enthusiasten ein wahres Schatz-Fieber entwickelt. An
die 15.000 Caches gibt es in Deutschland, täglich kommen neue hinzu.
Die Schätzchen sind in Wäldern vergraben, unter Parkbänke geklebt
oder hinter Schilder geschraubt. Es gibt sogar Verstecke, für die man
Bergsteiger- oder Schnorchelausrüstung braucht. Wer einen Schatz
versteckt, stellt die – chiffrierten – Koordinaten ins Internet; die
Schatzjäger versuchen dann, ihn mit Hilfe ihres GPS-Geräts
aufzuspüren. Am Ziel locken zwar nicht Gold oder Edelsteine, sondern
Frischhalteboxen mit einem Logbuch oder kleine Geschenke – aber der
Inhalt der Schatzkisten ist nicht das Wichtigste: Das wahre Abenteuer
ist die Suche selbst. Geocaching eignet sich besonders für Familien;
mit der spielerischen Schatzsuche lassen sich sogar Kinder fürs
Wandern begeistern. GEOSAISON schildert nicht nur das Abenteuer einer
Schatzsuche, sondern stellt auch die besten GPS-Geräte vor.
GEO SAISON umfasst 140 Seiten, kostet 4,80 Euro und erscheint am
25. Januar 2006.