„Taiwan touch your heart“ – das Motto des Taipei Tourism Office ist Verheißung und Programm zugleich. Zum ersten Mal berührte der Zauber des tropischen Inselparadieses am Wendekreis des Krebses den diplomierten Touristik-Experten Johannes Härle aus Aachen vor drei Jahren. Auf der Internationalen Touristikmesse in Berlin folgte er einer Einladung des Taiwan Tourismus Bureau, Frankfurt, um Tuchfühlung aufzunehmen mit einer Insel, die bis dahin lediglich als weißer Fleck auf seiner Landkarte auftauchte.
Als Reiseveranstalter hatte sich der studierte Geologe zunächst auf den afrikanischen Kontinent spezialisiert. Fernab vom Massentourismus einen kaum erschlossenen Erdteil zu erkunden, zum ersten Mal Destinationen in Botswana, Sambia oder Malawia anzubieten und im positiven Sinne zu vermarkten, diese Herausforderung hatte der 54-jährige bereits mit großem Erfolg gemeistert. Politisch isoliert, vom Fremdenverkehr wenig berührt, fristete das Taiwan seiner Fantasie lediglich als Industriestandort in einem touristischen Niemandsland ein unbedeutendes Dasein.
Dass er sich getäuscht hatte, wurde spätestens bei den Messegesprächen am runden Tisch deutlich. „Made in Taiwan“ steht zwar für Flachbildschirme, Notebooks, Plastikspielzeug und Fahrräder, doch das ehemalige Formosa ist darüber hinaus reich an Kulturschätzen aus mehreren 1000 Jahren. Überwältigende Naturschönheiten sind dank einer vorbildlichen Infrastruktur leicht zu erreichen. Abseits der Metropolen locken einzigartige Landschaften mit gewaltigen Marmorformationen, heißen Quellen, rauschenden Wasserfällen, üppigen subtropischen Wäldern und gigantischen Bergmassiven. Sicherheit und Sauberkeit, vor allem die asiatische Lebensart der stets freundlichen Bevölkerung bieten darüber hinaus nahezu ideale Reisevoraussetzungen.
„Taiwan ist ein Diamant vor allem für China Freunde“, weiß Härle heute, denn auf der Insel verschmelzen Bevölkerungsgruppen, Sprachen, Kulturen, Religionen, Landschaften und Küchen zu einem Mikrokosmos der nahezu alles beinhaltet, was das auf dem chinesischen Festland längst Geschichte ist.
Schon bald zahlten sich die Taiwan-Kontakte, die er als Inhaber der Agentur Kornelius-Reisen geknüpft hatte, aus. Ein Ärzteehepaar wollte zum Kongress in die Hauptstadt Taipeh reisen und bat um Hilfe bei der Organisation einer Inseltour. Wieder war echte Pionierarbeit gefragt, denn es gab weder deutschsprachig geführte Rundreisen noch vorgegebene Routen für Individualisten.
Das Interesse am Urlaubsparadies im West Pazifik steigt rasant. Kornelius Reisen zählt heute zu den wenigen deutschen Veranstaltern, die ihren Kunden „Best of Taiwan“ präsentieren. Gemeint ist ein Reiseziel, dem der Massentourismus noch keinen Stempel aufdrücken konnte.
Der eigenwillige Mix aus Tradition und Moderne hat auch den Veranstalter selbst in seinen Bann gezogen. Für seinen zukunftsweisenden Einsatz wurde er kürzlich in Taipeh mit dem „Taiwan Tourism Award“ ausgezeichnet. Diese Ehrung erhielten bislang nur Mitgliedern der taiwanischen Tourismusindustrie. Johannes Härle ist damit einer der ersten preisgekrönten Reiseveranstalter aus Übersee.
Mehr Taiwan-Infos auf www.best-of-taiwan.de