Oberösterreich ist um vier Genuss Regionen reicher

Oberösterreich ist um vier Genuss Regionen reicher

Erste österreichische Bio-Genuss Region ausgezeichnet – Vergabe
der Goldenen G-Nuss für die besten Genuss-Pakete Österreichs

„Rund 80 Genuss Regionen präsentieren ab heute fünf
Tage lang ihre Spezialitäten bei den Genusswelten auf der Herbstmesse
& Agraria in Wels. Wir haben mit der GENUSS REGION ÖSTERREICH eine
starke Marke geschaffen, die aus Produkt und Region eine Einheit
macht. Immer mehr KonsumentInnen greifen zu regionalen Produkten.
Auch Oberösterreich leistet mit seinen bisher 12 ausgezeichneten
Genuss Regionen einen wichtigen Beitrag zu regionaler Qualität und
Vielfalt. Heute kommen vier neue Spezialitäten aus Oberösterreich
dazu – darunter die erste österreichische Bio-Genuss Region. Das
unterstreicht den Ruf Oberösterreichs als Genuss Land“, so
Landwirtschaftsminister Josef Pröll heute anlässlich der Auszeichnung
der vier neuen oberösterreichischen Genuss Regionen – Nationalpark
Kalkalpen Bio-Rind, Mattigtal Forelle, Leondinger Grünspargel,
Nationalpark Kalkalpen Obstsäfte.

Besonders erfreut zeigte sich der Minister über die erste BIO
Genuss Region: „Es ist erfreulich, dass der Nationalpark Kalkalpen
nun mit zwei Spezialitäten vertreten ist. Das ist ein perfektes
Beispiel für das Zusammenspiel von Produkt und Landschaft. Die Region
selbst definiert eines der beiden Produkte als BIO und entspricht
somit dem Trend der steigenden Nachfragen nach Bio-Produkten.
Österreich ist das Bioland Nummer eins, in den letzten Jahren konnten
wir unseren Spitzenplatz noch weiter ausbauen. Klares Ziel muss sein,
den Bio-Standort Österreich weiter auszubauen“, so Pröll weiter.

Heuer erstmals Auszeichnung der besten Genusspakete
Österreichs

Im Rahmen der Welser Messe werden heuer auch erstmals die besten
Genuss-Pakete Österreichs ausgezeichnet. Die einzelnen Betriebe aus
den Genuss Regionen waren dabei aufgefordert, Pakete mit Produkten
und Angeboten etwa aus dem Bereich Tourismus zusammenzustellen und so
die Produkte und die damit verbundenen Geschichten, Bräuche und
Menschen erlebbar und begreifbar zu machen. Ziel dieser Aktion war
es, die Pakete als begehrte Geschenksideen zu positionieren und auch
mit Partnern aus der Wirtschaft den Absatz merkbar zu fördern. Die
Jury konnte unter 70 eingereichten Genuss Paketen wählen. Bei der
Genuss Regionen Gala am Abend werden die 5 Sieger bekannt gegeben und
dürfen sich über den Erhalt der „Goldenen G-Nuss“ freuen.

Der Preis wird in folgenden 5 Kategorien vergeben: Das
„Geschenks-Paket“ etwa sollte ein originelles Geschenk für bestimmten
Anlässen wie etwa Weihnachten oder Geburtstag sein. Das Augenmerk lag
dabei vorrangig auf der Verpackung sowie auf der Originalität. Das
„Schlemmer-Paket“ durfte ausschließlich aus gut aufeinander
abgestimmten Produkten aus einer Genuss Region bestehen. Das
„Regionen-Paket“ sollte neben einer gut sortierten Auswahl an
Produkten aus einer oder mehreren Genuss Regionen auch umfassende
Informationen über die Initiative GENUSS REGION ÖSTERREICH enthalten.

Das „Erlebnis-Paket“ stellte Erholung, Erlebnis und Entspannung in
einer Genuss Region in den Mittelpunkt. Neben einem ausgewählten
Leitprodukt sollten dabei auch „erlebbare Geschichten“ wie etwa der
Besuch einer Käserei oder Alm im Package enthalten sein. Schließlich
waren für das „Wohlfühl-Paket“ neben einem Leitprodukt auch andere
Produkten aus der Region wie etwa Seifen, Salben, Duftöle, etc.
vorgesehen.

80 Genuss Regionen Österreichs bei der Sonderschau
„GENUSSwelten“ auf der AGRARIA in Wels

Die Initiative GENUSS REGION ÖSTERREICH hat seit dem Start viel
bewegt. Konnten im ersten Jahr 25 Regionen dieses begehrte Prädikat
erlangen, sind 2008 bereits insgesamt 113 Regionen auf der
österreichischen Genusslandkarte zu finden. „Allein heuer kommen
österreichweit 28 neue Genuss Regionen hinzu. Dieser sensationelle
Erfolg der letzten Jahre zeigt, wie interessant die Idee für Regionen
und ProduzentInnen ist, qualitativ hochwertige Lebensmittel, die
durch ihre traditionelle Erzeugung die Region prägen, unter einer
gemeinsamen starken Marke zu positionieren“, so Pröll weiter.

Bei der mittlerweile schon traditionellen Sonderschau
„GENUSSwelten“ auf der jährlichen AGRARIA Wels präsentieren rund 80
AusstellerInnen aus allen Bundesländern auf einer Hallenfläche von
3.000 Quadratmetern ihre Genussprodukte. Unter dem Motto „So schmeckt
Oberösterreich – So schmeckt Österreich“ können sich die
BesucherInnen der Herbstmesse von österreichischen Schmankerl
verwöhnen lassen. Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit den
unverwechselbaren Genuss heimischer Lebensmittelqualität nahe zu
bringen und damit die Produzenten von Spitzenprodukten zu stärken.

2005 hat das Lebensministerium gemeinsam mit dem Agrarmarkt
Austria und den Bundesländern diese Initiative zur Stärkung der
ländlichen Regionen Österreichs und ihrer typischen kulinarischen
Spezialitäten ins Leben gerufen. Eine starke Marke mit einer klaren
Botschaft: Kulturlandschaft und die darin produzierten Lebensmittel
bilden eine Einheit und prägen den Charakter ihrer Region. Die
herausragenden Leistungen der Bäuerinnen und Bauern sowie die der
LebensmittelproduzentInnen werden somit sichtbar.

Die vier neuen oberösterreichischen GENUSS REGIONEN:

Nationalpark Kalkalpen Bio-Rind (1. Bio- Genuss Region!)
Saubere Luft, klares Wasser und artenreiche Natur sind geradezu
ideale Bedingungen für die ökologische Produktion von
Biolebensmitteln. Der Nationalpark Kalkalpen liegt im Süden
Oberösterreichs zwischen den Flüssen Enns und Steyr und kooperiert
eng mit Almen, landwirtschaftlichen Betrieben und der Gastronomie.
Ziel ist es, für Bio-Rind – Produzenten in der Region
oberösterreichische Kalkalpen, eine stabile, langfristige Vermarktung
aufzubauen. Als Projektpartner haben sich Bio- Austria, Regionalforum
Steyr-Kirchdorf, Bauernkammer und der Murbodner Zuchtverband
zusammengefunden, um „aus der Region für die Region“ diese typischen
Produkte zu vermarkten. Mit der Herstellung der Produkte Bio-Rind
werden zudem regionaltypische Rinderrassen, wie zum Beispiel
Murbodner oder Ennstaler Bergschecken, in ihrem Fortbestand
unterstützt. Beim Nationalpark Kalkalpen Bio-Rind handelt es sich
ausschließlich um Bio-Rinder kontrollierter und registrierter
Bio-Betriebe.

Mattigtal Forelle
Das Mattigtal liegt im oberösterreichischen Bezirk Braunau am Inn.
Hunderte kleine Quellen und Quellbäche, die ganzjährig von Schmutz
und Wassertrübung verschont sind, garantieren eine hohe Gewässergüte
und gewährleisten eine hervorragende Wasserqualität in den
Quellstuben der Forellen. Seit jeher haben sich hier aufgrund der
einzigartigen Lage und hydrologischen Verhältnisse Fischereibetriebe
an den Quellbächen angesiedelt. Das Mattigtal mit seinen
wasserreichen Quellen beheimatet die meisten Fischereibetriebe
Österreichs. Bedingt durch die hohe Wasserqualität und das langsame
Wachsen zu Setzling-, Besatz- und Speisefisch, ist das Fleisch von
fester feiner Struktur, zart und doch muskulös sowie geruchsneutral.
Die Produkte reichen von Fischgerichten über Räucherfische bis zu
Aufstrichen und Salaten und stehen für höchsten kulinarischen Genuss.

Leondinger Grünspargel
Der Spargel gehört zur Familie der Liliengewächse, wie zum
Beispiel Lauch, Zwiebel oder Schnittlauch. Anders als der
Bleichspargel gedeiht der Grünspargel an der Erdoberfläche bei Luft
und viel Sonne. Am Nußböckgut etwa wächst er im Lößboden auf einem
Südhang. Die kurze Erntezeit von wenigen Wochen – Mitte April bis
Mitte Juni – macht den Spargel noch kostbarer. Aber auch in seiner
Wirkung auf die Gesundheit ist der Spargel nicht zu unterschätzen.
Der Leondinger Grünspargel hat einen unverwechselbaren Charakter und
ein außergewöhnliches Aroma. Er wird von Feinschmeckern wegen seines
zarten und milden Geschmacks, seiner Spitzenqualität und seiner
besonders ausgewählten Sortierung bevorzugt. In diesem Edelgemüse
sind nahezu alle Vitamine enthalten. Er ist besonders reich an
Vitamin C und Vitamin E. Das Geheimnis der Spitzenqualität des
Grünspargels – seine Milde und seine Zartheit – ist die fürsorgliche
Pflege jedes einzelnen Spargelstockes sowie moderne und schonende
Verarbeitung.

Nationalpark Kalkalpen Obstsäfte
Alte Obstsorten prägen seit Jahrhunderten die Landschaft in der
Nationalpark Kalkalpen Region. Viele Orte und Dörfer sind von einem
geschlossenen Gürtel hochstämmiger Obstbäume umgeben. In den
Gemeinden der Nationalpark Kalkalpen Region wurden in den letzten
Jahren Streuobstbäume nachgesetzt und durch bäuerliche Initiativen
konnten viele Streuobstwiesen erhalten werden. Auch im Nationalpark
Kalkalpen wurde ein gesondertes Projekt zur Erhaltung der 250
identifizierten alten Obstbäume 2007 gestartet. Streuobstwiesen
bieten mit ihren bis zu 120-jährigen Bäumen der hoch spezialisierten
Lebensgemeinschaft der Höhlenbauer und -bohrer, ihren Untermietern
und Nutznießern, Räubern und Räubersräubern beste Voraussetzungen. Zu
ihnen zählen Grünspecht, Wendehals und Baumläufer, Fledermäuse und
Siebenschläfer, auch Waldbienen und Hornissen, unzählige Käferarten
und andere Insekten, sowie Flechten und Moose.

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