Schneidbretter – Holz oder Kunststoff?
Unterlagen zum Schneiden von Lebensmittel sind fast überall im Einsatz. Modische Auswüchse aus Glas oder Stein sind nicht zu empfehlen, da sie die Messer in kürzester Zeit stumpf machen. Somit bieten sich nur Schneidbretter aus Holz oder Kunststoff an.
Welches Material seinen Zweck besser erfüllt, wird nachwievor heftig diskutiert.
Besonders in Metzgereien waren für lange Zeit Unterlagen aus Hartholz am weitesten verbreitet. In den 80er Jahren kam jedoch ein Lebensmittelchemiker auf den Gedanken, diese verbieten zu wollen. Der Anlass dazu war die Meinung, dass Fleischsäfte ins Holz eindringen und gefährliche Keime entwickeln können. Die Umstellung stellte sich jedoch bald als Fehler heraus, da dies bei Kunststoffunterlagen erst Recht geschah.
Holz als organisches Material hat den Vorteil, dass es Fremdstoffe infolge Aufquellen und Trocknung herausarbeitet. Zudem können massive Holzplatten jederzeit nachgeschliffen werden. Im Kunststoff bleiben die Schnittkerben erhalten – diese bieten ideale Aufenthaltsorte für Verunreinigungen aller Art.
Im Gegensatz zu Holz verziehen sich Kunststoffplatten jedoch weniger und bei gründlicher und regelmässiger Reinigung ist die Gefahr einer Keimbildung gering. Holz hingegen darf nicht feucht gelagert werden, da es ansonsten seine Form verliert und sogar Schimmel ansetzen kann. Schneidebretter aus Holz erfordern demnach generell eine etwas sorgfältigere Behandlung. Der Aufwand hängt aber auch von der Holzqualität ab: Hartes Buchenholz oder Eiche ist nahezu unverwüstlich. Grössere Flächen sollten trotzdem fachgerecht kreuzverleimt sein.
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