Gewichtsreduktion lässt Fettzellen nicht verschwinden
Neue Studie: Zahl der Fettzellen bleibt lebenslang konstant
Erwachsene tragen ihr ganzes Leben lang die gleiche Anzahl an Fettzellen mit sich herum. Das hat eine aktuelle Studie schwedischer Wissenschaftler gezeigt. Demnach wird die persönliche Fettzellmenge in der Kindheit festgelegt, wobei der Aufbau der Zellen bei Übergewichtigen früher beginnt und schneller fortschreitet. Wie viel Fett ein Körper einlagert, wird sowohl von der Anzahl der Fettzellen bestimmt als auch von ihrer Größe. Ab einem Alter von etwa 20 Jahren verändert sich die Anzahl nicht mehr, ihre Größe kann jedoch variieren. Die Studie zeigt auch, dass fettleibige Menschen während einer Gewichtsreduktion lediglich das Volumen ihrer Fettzellen verringern können, die Zellen selbst bleiben erhalten.
Die Fettzellen von stark übergewichtigen Menschen vermehren sich schon in der Kindheitsphase deutlich schneller. Jedes Jahr wächst ihre Zahl um das 2,5fache, bei Normalgewichtigen lediglich um das 1,3fache. Zudem beginnt das Fettzellenwachstum bereits bei dicken Kindern im Alter von etwa 2 Jahren, während Fettzellen bei Normalgewichtigen erst im Alter zwischen fünf und sechs zu wachsen beginnen.
Etwa zehn Prozent der Fettzellen sterben jedes Jahr ab und werden durch neue ersetzt, unabhängig davon, ob jemand schlank oder übergewichtig ist. Diese bisher unbekannte Neubildung zu blockieren, wäre möglicherweise ein attraktiver Ansatz gegen Übergewicht, so die Forscher.